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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kritik in Potsdam Protestplakat irritiert ZDF-Zuschauer bei Wahlsendung
Für manche Zuschauer war die Szene im Hintergrund plötzlich spannender als Aussagen der Politiker: In der ZDF-Wahlsendung aus Potsdam tauchte im Hintergrund ein Schild mit der Aufschrift "Rassisten sind keine Alternative" auf.
Manche fanden es großartig, manche empörten sich und manche registrierten es nur amüsiert. Bei Schalten in das ZDF-Wahlstudio in Potsdam am Sonntagabend war im Hintergrund mehrfach ein Anti-AfD-Plakat zu sehen: "Rassisten sind keine Alternative". ZDF-Moderatorin Barbara Hahlweg nahm es mit Humor: "Das ist der Vorteil eines transparenten Studios."
Dass das Plakat buchstäblich laufend im Bild war, war eine sportliche Leistung eines Duos. Der Spruch wurde von einer jungen Frau hochgehalten, die außerhalb des Studios auf dem Rücken eines Mannes saß. Offenbar verfolgten sie auch, welche Position die ZDF-Kamera gerade filmte. Das Plakat-Duo wechselte mehrfach seinen Standort passend zum Interview-Partner.
Aufgefallen war das Plakat bereits, als AfD-Chef Alexander Gauland für ein erstes Interview in die ZDF-Livesendung eingeblendet wurde. In seinem Rücken war das Plakat zu sehen. Später erschien es bei der Runde der Spitzenkandidaten.
Die erste Empörung kam von der früheren CDU-Bundestagsabgeordneten Erika Steinbach: Es sei "einfach unglaublich, was das ZDF abliefert". Das ZDF erreichten auch Stimmen, es müsse den "bezahlten Vollpfosten" besser dirigieren, wenn es wolle, dass das Plakat gut sichtbar sei.
Bereits bei einem früheren Gauland-Interview waren im Hintergrund über lange Zeit AfD-kritische Plakate zu sehen gewesen. Mehrere Twitterer nannten die Person mit dem Plakat "Held des Abends".
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Das ZDF hatte keine Handhabe oder Veranlassung, gegen das Plakat am Wahlabend etwas zu tun: Es wurde außerhalb des Studios vor dem Fenster des Studios gezeigt, das auf dem frei zugänglichen Platz vor dem Landtag am Alten Markt in Potsdam steht.
- Eigene Recherchen