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Thügida-Chef Köckert mit neuen schweren Vorwürfen konfrontiert


Razzia in Ostdeutschland
Neue schwere Vorwürfe gegen Thügida-Chef


19.02.2019Lesedauer: 1 Min.
Thügida-Chef David Köckert: Ermittler werfen ihm eine Reihe von Straftaten vor – er sitzt in Untersuchungshaft.Vergrößern des Bildes
Thügida-Chef David Köckert: Ermittler werfen ihm eine Reihe von Straftaten vor – er sitzt in Untersuchungshaft. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Neonazi und Thügida-Chef David Köckert ist wegen räuberischer Erpressung angeklagt. Nun wird zusätzlich bekannt: Er soll mit anderen Rechtsradikalen eine kriminelle Vereinigung gebildet haben.

Der inhaftierte Thügida-Chef David Köckert steht nach Informationen von t-online.de im Verdacht, mit anderen Rechtsradikalen eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben. Am Dienstag durchsuchten Polizeibeamte aufgrund der Vorwürfe Objekte bei sechs mutmaßlichen Rechtsradikalen in Ostthüringen, Sachsen und Niedersachsen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera auf Anfrage von t-online.de sagte. Köckert sei einer der Beschuldigten.

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Räuberische Erpressung war nur Beifang

Köckert, der auch im Stadtrat von Greiz sitzt, ist bereits wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung und der Beleidigung angeklagt und sitzt derzeit noch in Untersuchungshaft. Erstmals hatten Ermittler im Oktober 2018 Wohnungen von Beschuldigten durchsucht. Das sei allerdings nur Beifang im größeren Ermittlungskomplex wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung gewesen, sagte Staatsanwaltschaft Martin Zschächner gegenüber t-online.de. Im Dezember erfolgten weitere Durchsuchungen.

Bei der Razzia am Dienstag wurden laut Landeskriminalamt Thüringen und Staatsanwaltschaft Gera unter anderem Mobiltelefone, Datenträger sowie verbotene Gegenstände wie ein Schlagring, ein Butterflymesser und ein sogenannter Totschläger beschlagnahmt. Die Ermittlungen richten sich gegen insgesamt zehn Beschuldigte aus der rechten Szene. Gegen drei von ihnen – darunter Köckert – wurden bereits Haftbefehle vollstreckt.


Nach den bisherigen Ermittlungen verfolgten die Beschuldigten das Ziel, rechtsextremistische Kameradschaften überregional zu vernetzen und zu etablieren. Zudem stehen einzelne Beschuldigte im Verdacht, Straftaten wie schwere räuberische Erpressung, Brandstiftung und Verabredung zu einem Verbrechen begangen zu haben.

Verwendete Quellen

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