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Grüne und FDP mit Plus: CDU gewinnt Kommunalwahl in Schleswig-Holstein


Grüne und FDP mit Plus
CDU gewinnt Kommunalwahl in Schleswig-Holstein

dpa, André Klohn

Aktualisiert am 07.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Ministerpräsident Daniel Günther bei der StimmenabgabeVergrößern des Bildes
Ministerpräsident Daniel Günther: Die CDU bleibt in Schleswig-Holstein die stärkste Kraft. (Quelle: Frank Molter/dpa-bilder)

Die CDU hat bei der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein die meisten Stimmen geholt. Trotz Verlusten konnte sie den Abstand zur SPD vergrößern. In der Landeshauptstadt lag die SPD deutlich vorn.

Die CDU ist trotz Verlusten erneut als stärkste Kraft aus der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein hervorgegangen. Die Union kam am Sonntag laut vorläufigem amtlichen Endergebnis auf 35,1 Prozent der Stimmen (2013: 38,9/minus 3,8). Ein Jahr nach der Landtagswahl legten die mit der Union auf Landesebene in einem Jamaika-Bündnis regierenden Grünen mit 16,5 Prozent (2013: 13,7/plus 2,8) und die FDP mit 6,7 Prozent (2013: 5,0/plus 1,7) leicht zu. Die Wahlbeteiligung betrug 47,1 Prozent (2013: 46,7 Prozent).

CDU-Landeschef Daniel Günther zeigte sich im Kieler Landeshaus trotz des historisch schlechtesten Ergebnisses seiner Partei bei Kommunalwahlen im Norden zufrieden. "Wir bleiben die stärkste kommunalpolitische Kraft im Land und konnten unseren Abstand deutlich ausbauen", sagte der Ministerpräsident. Dass auch die CDU Verluste erlitt, führte Günther unter anderem darauf zurück, dass anders als vor fünf Jahren diesmal auch die AfD angetreten war.

Die SPD kam im Norden landesweit nur auf 23,3 Prozent (2013: 29,8/minus 6,5). Das war das schlechteste Ergebnis der Partei bei Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein überhaupt. "Mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden", sagte der SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner im NDR Fernsehen. Er verwies auf den negativen Bundestrend für seine Partei. "Wir müssen weiter an unserem Profil arbeiten."

Die AfD erhielt bei der Kommunalwahl 5,5 Prozent, sie war 2013 nicht angetreten. Wählergemeinschaften kamen landesweit auf 4,6 Prozent (2013: 4,8/minus 0,2). Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), die Partei der dänischen Minderheit, landete bei 2,3 Prozent (2013: 2,9/minus 0,6) und die Linke kam auf 3,9 Prozent (2013: 2,5/plus 1,4).

Rund 2,4 Millionen Menschen waren wahlberechtigt. Sie entschieden über die Zusammensetzung in rund 1080 kreisangehörigen Gemeinden, in den kreisfreien Städten Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster sowie in den elf Kreisen. Die SPD lag nur in den beiden großen Städten Kiel und Lübeck vorn, in Neumünster und Flensburg war die CDU am stärksten.

Verwendete Quellen
  • dpa
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