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Gekaufte Visa: Korruptionsverdacht an deutschen Botschaften


Gekaufte Visa
Korruptionsverdacht an deutschen Botschaften

Von dpa
Aktualisiert am 07.04.2018Lesedauer: 1 Min.
Die deutsche Botschaft in Teheran: Korruptionsverdacht an deutschen Botschaften in Iran und Libanon.Vergrößern des BildesDie deutsche Botschaft in Teheran: Korruptionsverdacht an deutschen Botschaften in Iran und Libanon. (Quelle: epa Taherkenareh)

An den deutschen Auslandsvertretungen in Teheran und Beirut sollen Angestellte bestochen worden sein. Nun ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft.

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt nach einem "Spiegel"-Bericht wegen gekaufter Visa an den deutschen Auslandsvertretungen in Teheran und Beirut. Im Iran sollen Ortskräfte der Botschaft bestochen worden sein, ein Mann habe dann offenbar gegen Beträge von 5000 bis 10.000 Euro Visa an iranische Staatsangehörige weiterverkauft, zitiert das Nachrichtenmagazin den Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Das Auswärtige Amt wollte sich mit Hinweis auf laufende Ermittlungen zunächst nicht dazu äußern.

Vermittlung kurzfristiger Termine

Im Fall der deutschen Botschaft im Libanon soll mindestens eine Ortskraft Visa-Antragsteller für die Vermittlung kurzfristiger Termine abkassiert haben. Hier ermittele die Staatsanwaltschaft in 21 Fällen, bei denen Beträge von bis zu 5000 Euro geflossen sein sollen, berichtet der "Spiegel". Die Abteilung für Korruptionsdelikte der Staatsanwaltschaft Berlin ermittele außerdem gegen eine Deutsche und einen Syrer an der deutschen Botschaft in Ankara.

Verwendete Quellen
  • dpa
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