Kurz vor der Ausreise Spezialkräfte nehmen Islamisten in Wuppertal fest
Über 400 Islamisten sind schon aus Deutschland zum Islamischen Staat ausgereist. Nun konnten Spezialkräfte einen Mann daran hindern: Er wurde in Wuppertal festgenommen. Laut Polizei stand er offenbar unmittelbar vor der Ausreise in das syrisch-irakische Kriegsgebiet.
Der 21-Jährige sei in Aachen gemeldet und bewege sich in der extremistisch-islamistischen Szene. Die Stadt habe ein Ausreiseverbot verfügt. Zudem wurde sein Reisepass eingezogen.
Die Beamten schätzen den Mann als gewaltbereit ein. Er war schon in der Vergangenheit auffällig geworden, weil er Waffen bei sich getragen hatte.
Mann wehrte sich gegen Festnahme
Als die Spezialkräfte den Mann ansprachen, sei er zunächst geflüchtet und habe sich massiv gewehrt. Die Ermittler stellten ein Messer sicher.
Der Festgenommene hat die deutsche und die türkische Staatsangehörigkeit. Eine polizeilich bekannte Begleitperson des 21-Jährigen wurde ebenfalls vorläufig festgenommen.
Wuppertal gilt als Hochburg radikaler Islamisten. Im vergangenen Jahr hatte zudem die Patrouille der selbst ernannten "Scharia-Polizei" für bundesweites Aufsehen gesorgt.