Koalition von SPD und Union Schwarz-rote Einigung: Deutschlandticket bleibt langfristig
Es war ein Streitpunkt von Schwarz-Rot: das Deutschlandticket. Nun haben Union und SPD sich zu dem Nahverkehrsangebot geeinigt.
Das Deutschlandticket für den Nahverkehr soll auch nach 2025 erhalten bleiben, Nutzer müssen sich aber von 2029 an auf Preiserhöhungen einstellen. Darauf haben sich CDU, CSU und SPD in ihren Koalitionsverhandlungen verständigt, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.
Das Deutschlandticket ermöglicht Fahrten im öffentlichen Nahverkehr im gesamten Bundesgebiet. Es war 2022 während der Pandemie zunächst für monatlich 9 Euro probeweise eingeführt worden. Am 1. Mai 2023 folgte dann das 49-Euro-Ticket als Nachfolgemodell. Zum 1. Januar 2025 stieg der Preis auf monatlich 58 Euro.
Der Einführung waren heftige Debatten zwischen SPD, Grünen und FDP vorausgegangen. Aber auch viele Nahverkehrsbetriebe äußerten Kritik. Die Kosten stiegen, weil es mehr Fahrgäste gibt. Zugleich nahmen sie weniger ein, weil das Deutschlandticket häufig günstiger als reguläre Monatstickets ist. Bund und Länder schießen deshalb Milliarden zu, um die Verluste der kommunalen Dienstleister auszugleichen.
Vor den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD hatte sich der scheidende Verkehrsminister Volker Wissing (parteilos) für eine Beibehaltung des Tickets ausgesprochen. Das Deutschlandticket sei "der größte Modernisierungsschub der letzten Jahrzehnte und eine Digitalisierungsoffensive", sagte Wissing.
- Nachrichtenagentur dpa
