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Grüne | Winfried Kretschmann fordert: Deutsche müssen mehr arbeiten


Grünen-Ministerpräsident
Kretschmann fordert: Deutsche müssen mehr arbeiten

Von dpa, afp
09.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Winfried Kretschmann (Grüne) tritt bald als Ministerpräsident ab.Vergrößern des Bildes
Winfried Kretschmann: Der Ministerpräsident will, dass Deutsche mehr arbeiten. (Quelle: Bernd Wei�brod)
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Feiertage will Winfried Kretschmann nicht streichen, dennoch müssten die Menschen mehr arbeiten. Er selbst sieht sich als gutes Beispiel.

Angesichts der wirtschaftlichen Lage in Deutschland hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) eine Ausweitung der Arbeitszeit gefordert. "Dass wir ausgerechnet in einer Krise weniger arbeiten wollen, ist völlig aus der Zeit gefallen", sagte der Grünen-Politiker dem Magazin "Stern". Die Jahresarbeitszeit aller Industrienationen sei in Deutschland am geringsten. "Wir müssen mehr arbeiten", forderte Kretschmann.

Er verwies dabei auf sein eigenes Beispiel. "Ich bin 76 und habe Zwölf-Stunden-Tage", sagte der Grünen-Politiker, der seit bald 14 Jahren Ministerpräsident ist. "Solange wir gesund sind, keine Kinder erziehen oder Angehörige pflegen, müssen wir mehr arbeiten."

Den Vorschlag aus der Wirtschaft, einen Feiertag zu streichen, lehnt Kretschmann ab. Feiertage seien "grundgesetzlich geschützt".

Kretschmann: Neue Regierung darf nicht scheitern

Kretschmann wünscht der künftigen Bundesregierung derweil trotz der Oppositionsrolle seiner Partei Erfolg. "Diese neue Regierung darf nicht scheitern. Nicht in dieser Weltlage", sagte der Grünen-Politiker. Mit Blick auf die Präsidenten der USA und Russlands, Donald Trump und Wladimir Putin fügte Kretschmann hinzu: "Trump betrachtet uns als Gegner, von Putin ganz zu schweigen. Demokraten müssen jetzt zusammenhalten." Die Grünen müssten in der Opposition konstruktiv sein.

Dem voraussichtlich künftigen Kanzler Friedrich Merz (CDU) gibt der erste Ministerpräsident der Grünen zwei Dinge mit auf den Weg. "Merz kann eine lateinische Weisheit von mir lernen: Quidquid agis, prudenter agas et respice finem" (deutsch: "Was auch immer du tust, tue es klug und bedenke das Ende").

Zudem rate er Merz: "Erst links, dann rechts, dann geradeaus – dann kommst du sicher gut nach Haus." Das gelte nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch in der Politik. "Merz hat es umgekehrt gemacht. Nicht links, nicht rechts, nur geradeaus geschaut. Das ist in die Hose gegangen. Und ich meine nicht nur die Abstimmung mit der AfD", sagte Kretschmann mit Blick auf das gemeinsame Bundestags-Votum von Union und AfD für eine schärfere Migrationspolitik vor der Bundestagswahl.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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