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Carsten Linnemann will Tausenden Bürgergeld streichen – parteiinterne Kritik


CDU streitet über Bürgergeld-Sanktionen
"Mit christlichem Menschenbild nicht vereinbar"

Von dpa
Aktualisiert am 29.07.2024Lesedauer: 1 Min.
CDU-Generalsekretär Linnemann: Seine Bürgergeld-Forderung stößt in der Partei auf Kritik.Vergrößern des BildesCDU-Generalsekretär Linnemann: Seine Bürgergeld-Forderung stößt in der Partei auf Kritik. (Quelle: Maurizio Gambarini/imago)

Die Bürgergeld-Ausgaben sind stark gestiegen, die Ampel plant schärfere Regeln für Empfänger. Mit einem noch strengeren Vorschlag stößt der CDU-Generalsekretär auf Kritik – auch aus eigenen Reihen.

Für seine Forderung, mutmaßlich arbeitsunwilligen Bürgergeld-Empfängern die Grundsicherung komplett zu streichen, erhält CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann Gegenwind vom Sozialflügel der eigenen Partei. "Die Forderung von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann geht an der Wirklichkeit vorbei", kritisierte der Vize-Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler.

"Wer für die Jobcenter nicht erreichbar ist, hat häufig psychisch Probleme." Menschen in Deutschland dem Hunger auszusetzen, sei jedenfalls mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar, so Bäumler.

Linnemann: Sechsstellige Zahl von Personen nicht arbeitsbereit

Zuvor hatte Linnemann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe gesagt: "Die Statistik legt nahe, dass eine sechsstellige Zahl von Personen grundsätzlich nicht bereit ist, eine Arbeit anzunehmen." In diesem Fall müsse der Staat davon ausgehen, dass derjenige nicht bedürftig sei. Mehr dazu lesen Sie hier. Dabei bezog Linnemann ukrainische Flüchtlinge, die Bürgergeld beziehen, mit ein.

"Die Ukrainer verteidigen auch unsere Freiheit. Aber wenn es eine Leistung gibt, ist sie mit einer Gegenleistung verbunden. Dazu zählt, eine Arbeit aufzunehmen." Hier fehlten "ganz klar" entsprechende Anreize. Ausnahmen sieht er bei Alleinerziehenden oder Menschen, die Angehörige pflegen.

Vor dem Hintergrund stark gestiegener Ausgaben für das Bürgergeld kündigte die Bundesregierung Regelverschärfungen an, um mehr Bezieher zur Aufnahme einer Arbeit zu bewegen. So soll künftig ein längerer Weg zur Arbeit zumutbar sein, das Ablehnen einer zumutbaren Arbeit mit erhöhten Leistungskürzungen geahndet werden und auch Schwarzarbeit zu Kürzungen führen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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