Neue Details aus Ermittlungen Bericht: "Reichsbürger" horteten Bargeld und kiloweise Gold

Kiloweise Gold und Hunderttausende Euro Bargeld: Die bei einer "Reichsbürger"-Großrazzia im Dezember beschlagnahmten Vermögenswerte sind offenbar größer als bisher bekannt.
Im Zuge der Ermittlungen gegen ein mutmaßliches Terrornetzwerk aus sogenannten Reichsbürgern hat die Bundesanwaltschaft Bargeld in Höhe von 420.000 Euro beschlagnahmt. Einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" vom Freitag zufolge wurden außerdem etwa 50 Kilogramm Gold und Edelmetalle entdeckt. Die Zahl der Beschuldigten in dem Verfahren erhöhte sich auf 55.
Wozu das Geld dienen sollte, wird weiter ermittelt. Bei einer Großrazzia am 7. Dezember waren Bundesanwaltschaft und Polizei gegen die mutmaßlichen Verschwörerinnen und Verschwörer vorgegangen, die den gewaltsamen Umsturz des demokratischen Systems geplant haben sollen. Mehr darüber lesen Sie hier.
Verstöße sollten mit Todesstrafe belegt werden
In deutscher Untersuchungshaft sitzen inzwischen 24 der Beschuldigten. Eine weitere Person, der ehemalige Bundeswehr-Oberst Maximilian Eder, wurde dem Bericht zufolge in Italien festgenommen und soll noch nach Deutschland ausgeliefert werden.
Das Magazin berichtete außerdem, dass die Ermittler mehr als 120 schriftliche Erklärungen entdeckt hätten, in denen sich potenzielle Mitstreiter zur Verschwiegenheit verpflichtet hätten. In manchen der Dokumente sei im Fall eines Verstoßes die Todesstrafe angedroht worden.
- Nachrichtenagentur afp
- spiegel.de: "Fahnder stellen bei "Reichsbürger"-Razzia 420.000 Euro und kiloweise Gold sicher"