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Lesermeinungen zu aktuellen Themen: "Teil der Bevölkerung fürchtet sich vor 'Verbotspartei'"


Mail an die Redaktion
"Wer auf Einhaltung von Vorschriften drängt, wird schnell zum Ärgernis"

MeinungVon t-online, cja

Aktualisiert am 21.09.2021Lesedauer: 3 Min.
Annalena Baerbock: Kritiker bezeichnen die Grünen oft als "Verbotspartei".Vergrößern des Bildes
Annalena Baerbock: Kritiker bezeichnen die Grünen oft als "Verbotspartei". (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Warum wollen sich Bürgerinnen und Bürger eigentlich nichts vorschreiben lassen? Das fragt sich eine t-online-Leserin mit Blick auf die Grünen und den voranschreitenden Klimakrise. Ihre ganze Überlegung im Lesermail-Blog.

Wir fragen unsere Leserinnen und Leser regelmäßig, welche Themen sie momentan besonders beschäftigen und bitten sie, auf die Berichterstattung von t-online zu reagieren. In Lesermails an die Redaktion formulieren sie ihre Gedanken, die sie publik machen wollen.

21. September 2021: t-online-Leserin Sabine Förster über Verbote und die Grünen

"Sicher, einige Fehler hätten den Grünen nicht passieren dürfen. Aber würde es dann anders für sie laufen? Bei einer Wählerschaft, die Wahrheiten nur erträgt, wenn es die eigenen sind, oder wenn sie im Austausch fürs Kröteschlucken etwas Schönes bekommt, ist das unwahrscheinlich. Ein großer Teil der Bevölkerung fürchtet sich vor der 'Verbotspartei'. Ich frage mich: warum eigentlich?

Viele Ge- und Verbote sind in diesem Land erfolgreich zu reinen Kann-Bestimmungen mutiert. Man hält sich daran – oder eben nicht – egal, ob als Bürger, als Kommune, als Bundesland und sogar als Staat. Wer auf Einhaltung von Vorschriften drängt oder es nur wagt, sich an geltende Bestimmungen zu halten, wird schnell selbst zum Ärgernis. Warum sollte das bei neuen Verboten anders sein?

Mit fortschreitendem Klimawandel wird man in wenigen Jahrzehnten deshalb über die Menschheit im Jahre 2021 vielleicht sagen: ‚Sie hatte sich verloren'."

Leser setzen sich für die Briefwahl ein

Auf die Kolumne von Christoph Schwennicke zum Thema Briefwahl gab es viele Reaktionen. Er schreibt darin, die Briefwahl habe in unserer Echtzeitdemokratie ausgedient – zumindest in ihrer heutigen Form. Leserinnen und Leser von t-online haben uns daraufhin geschrieben, warum sie die Briefwahl weiterhin für wichtig halten.

6. September 2021: t-online-Leser H.J. – "Wichtig ist, dass möglichst viele Wähler die Wahl ausführen"

"Wir haben Mitbürger, die nur über die Briefwahl in der Lage sind zu wählen. Beispielsweise Bewohner von Seniorenheimen, die absolute Laien in der Computernutzung sind, Menschen, die gar keinen Computer besitzen, weil sie sich die Kosten nicht leisten können oder auch Menschen mit Behinderungen.

Des Weiteren hat jeder im Ausland lebende deutsche Bürger das Recht, per Brief zu wählen. Viele möchten dazu kein Internet nutzen, sondern den sicheren Postweg, um nicht extra heimfliegen zu müssen. Wichtig ist, dass möglichst viele Wähler die Wahl ausführen."

6. September 2021 t-online-Leserin vi-acri – "Ich bin froh, dass ich sie nützen kann"

"Ich bin froh, dass ich sie nützen kann, denn ich bin gehbehindert und sicher nicht die einzige mit diesem Handicap."

Liebe Leserinnen und Leser: t-online veröffentlicht regelmäßig Lesermeinungen. Auch Sie haben etwas zu sagen und möchten, dass es veröffentlicht wird? Hier erfahren Sie, wie Sie uns Ihre Lesermail schicken können.

6. September 2021: t-online-Leser conkahuber – "Die Briefwahl braucht aber auch eine gewisse Vorlaufzeit"

"Als ob sich bisher niemand Gedanken gemacht hätte, wie man die Wahlen auch digital durchführen könnte? Bisher gibt es kein Wahlverfahren, das den Angriffen von Hackern Gegenwehr bieten könnte. Der Versuch in den Niederlanden vor einigen Jahren digital wählen zu lassen, wurde wieder verworfen. Die Briefwahl braucht aber immer auch eine gewisse Vorlaufzeit. Man kann schlecht in nur drei Tagen vor der Wahl Briefwahlunterlagen zustellen und durch den Wähler wieder zurückschicken?"

6. September 2021: t-online-Leserin Roswitha Grimm – "Bin ich sehr froh, dass ich nicht in eine kontaminierte Kabine gehen muss"

"In Zeiten von steigenden Corona-Zahlen bin ich sehr froh, dass ich nicht in eine kontaminierte Kabine gehen muss, um meine Stimme abzugeben. Ich kann mit der Stimmabgabe bis kurz vor dem Wahltermin warten und so alle vom Autor genannte Eventualitäten bedenken. Bitte keine Rolle rückwärts zu stundenlangem Stehen, bis man wählen kann."

Die in Lesermails geäußerten Ansichten geben die Meinung der Autoren wieder und entsprechen nicht notwendigerweise denen der t-online-Redaktion.

Verwendete Quellen
  • Einsendungen von Leserinnen und Lesern von t-online
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