Niedrigster Zuwachs seit Jahren Jeder Vierte in Deutschland hat einen Migrationshintergrund
21 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Zwei Drittel von ihnen stammen aus anderen europäischen Ländern. Das ergeben die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Jeder vierte Einwohner in Deutschland hat einen Migrationshintergrund. Zwei Drittel von ihnen stammen aus anderen europäischen Ländern. Das ergeben die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
In Deutschland hat mehr als jeder vierte Einwohner einen Migrationshintergrund. Die Zahl stieg im vergangenen Jahr auf 21,2 Millionen Menschen und damit auf 26 Prozent der Bevölkerung, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
Niedrigster Zuwachs seit 2011
Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr lag demnach mit 2,1 Prozent auf dem niedrigsten Niveau seit dem Jahr 2011. Knapp zwei Drittel (65 Prozent) der Menschen mit Migrationshintergrund sind aus einem anderen europäischen Land Eingewanderte und ihre Nachkommen.
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Mit rund elf Millionen waren 2019 etwas mehr als die Hälfte der Menschen mit Migrationshintergrund (gut 52 Prozent) Deutsche. Etwas weniger als die Hälfte waren Ausländer (10,1 Millionen Menschen), die überwiegende Mehrheit von ihnen ist selbst zugewandert (85 Prozent). Unter den Deutschen mit Migrationshintergrund waren dies 46 Prozent; etwas mehr als die Hälfte von ihnen besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit seit Geburt.
Ein Migrationshintergrund liegt nach der Definition des Bundesamts vor, wenn man selbst nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde oder wenn dies bei mindestens einem Elternteil der Fall ist.
- Nachrichtenagentur dpa