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Afghanistan: Abschiebeflug aus Deutschland trifft in Kabul ein


Afghanistan
Abschiebeflug aus Deutschland trifft in Kabul ein

Von dpa
13.02.2020Lesedauer: 1 Min.
AbschiebeflugEin Mensch wird in einen Abschiebeflieger gebracht (Archivfoto): Ein Flug mit 31 abgeschobenen Afghanen ist in Kabul eingetroffen.Vergrößern des Bildes
AbschiebeflugEin Mensch wird in einen Abschiebeflieger gebracht (Archivfoto): Ein Flug mit 31 abgeschobenen Afghanen ist in Kabul eingetroffen. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)

Es war die 32. Sammelabschiebung seit 2016: In Afghanistan ist erneut ein Flugzeug aus Deutschland eingetroffen. Die Flüge sind hoch umstritten.

In der afghanischen Hauptstadt Kabul ist am Donnerstagmorgen ein weiterer Flug aus Deutschland mit abgeschobenen Menschen eingetroffen. Die Maschine sei mit 31 abgeschobenen Afghanen an Bord kurz nach 7.00 Uhr Ortszeit gelandet, teilten Beamte am Flughafen mit. Es war die 32. Sammelabschiebung seit dem ersten derartigen Flug im Dezember 2016.

Bei den bisherigen 31 Abschiebungen hatten Bund und Länder 837 Männer nach Afghanistan zurückgebracht. Die Abschiebungen sind umstritten. Der Krieg gegen die militant-islamistischen Taliban und die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) geht weiter. Am Dienstag waren bei einem Selbstmordanschlag in Kabul mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.

Gespräche mit den Taliban

Am Dienstag hatte gleichzeitig der afghanische Präsident Aschraf Ghani über Bewegung bei den USA-Taliban-Gesprächen berichtet. Der US-Außenminister Mike Pompeo habe ihn telefonisch über "bemerkenswerte Fortschritte" bei den laufenden Gesprächen mit den Islamisten informiert.

Die USA und Vertreter der Taliban haben Anfang Dezember Gespräche über eine politische Lösung des Konflikts nach einem Abbruch im September wieder aufgenommen. Ein USA-Taliban-Abkommen soll einen Zeitplan des Abzugs der internationalen Truppen sowie Taliban-Garantien enthalten, dass von Afghanistan aus keine Terroranschläge geplant werden. Es soll auch den Weg für innerafghanische Friedensgespräche bereiten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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