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Igor Levit für Kampf gegen Antisemitismus ausgezeichnet


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Star-Pianist erhält "Gabe der Erinnerung"
Igor Levit für Kampf gegen Antisemitismus ausgezeichnet


08.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Igor Levit: Ende letzten Jahres erhielt der Star-Pianist konkrete Morddrohungen von Rechtsextremisten – davon lässt er sich trotz der Angst aber nicht einschüchtern (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Igor Levit: Ende letzten Jahres erhielt der Star-Pianist konkrete Morddrohungen von Rechtsextremisten – davon lässt er sich trotz der Angst aber nicht einschüchtern (Archivbild). (Quelle: Jan Woitas/dpa)

Die Auszeichnung "Gabe der Erinnerung" geht in diesem Jahr an den Star-Pianisten Igor Levit. Er erhält den Preis des Internationalen Auschwitz Komitees für seinen Einsatz gegen Judenfeindlichkeit und Rechtsextremismus.

Das Internationale Auschwitz Komitee zeichnet den Star-Pianisten Igor Levit für sein Engagement gegen Judenfeindlichkeit und Rechtsextremismus aus. Das berichtet die "Jüdische Allgemeine". Demnach soll ihm die "Gabe der Erinnerung" am Sonntag in Berlin überreicht werden.

Der Vizepräsident des Komitees, Christoph Heubner, erklärte gegenüber der "Jüdischen Allgemeinen": "Als Mensch, Künstler und Europäer stellt sich Igor Levit mit Mut, Kreativiät und Lebensfreude antisemitischem und rechtsextremem Hass entgegen und verteidigt die Werte der Demokratie".

Pianist bekam Morddrohungen

Ende letzten Jahres hatte der in Russland geborene Pianist konkrete antisemitische Morddrohungen bekommen. Auch wegen des offenen Umgangs mit seiner Angst und weil er sich nicht einschüchtern lasse, sei die Wahl auf Levit gefallen, so Heubner.

Die "Gabe der Erinnerung" ist eine Skulptur, die an den Buchstaben "B" des Schriftzuges "Arbeit macht frei" über dem Eingang des des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz angelehnt ist. Häftlinge hatten das "B" immer wieder auf den Kopf gestellt, ohne dass die Nationalsozialisten dies bemerkten. Verliehen wird die Auszeichnung seit 2010 an Persönlichkeiten, die sich im Kampf gegen Antisemitismus und für eine lebendige Erinnerungskultur verdient gemacht haben. Im letzten Jahr erhielt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Auszeichnung.

Verwendete Quellen
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