Extremismus-Spezialisten ermitteln Linke-Mitglieder in Leipzig angegriffen
Es war eine große Gruppe: Zehn bis fünfzehn Täter haben in Leipzig drei Mitglieder der Linken angegriffen. Die Partei hat bereits eine Vermutung, wer hinter der Tat stecken könnte.
Drei Mitglieder der Linken sind in der Nacht zum Samstag in Leipzig angegriffen worden. Sie seien geschlagen und getreten worden, teilte der Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann mit. Er stufte die Attacke als "Angriff von mutmaßlichen Neonazis" ein.
Eine Gruppe von 10 bis 15 jungen Tätern habe erst die Herausgabe von Handys verlangt und sei dann gewalttätig geworden. Die drei Linke-Mitglieder hätten sich schließlich in ein Auto retten können.
- Tauber liest vor: So wird ihm mit dem Tod gedroht
- Nach Lübcke-Mord: So groß ist die Gefahr von rechtem Terror in Deutschland
- SPD-Politiker bedroht: Dulig bekommt Paket mit Sturmgewehr-Nachbau
Die Polizei Leipzig bestätigte zunächst einen Streit zwischen zwei Gruppierungen. Ein Verdächtiger sei gefasst worden. Weitere Angaben konnte das Lagezentrum am Samstag nicht machen. Die Extremismus-Spezialisten des Abwehrzentrums hätten die Ermittlungen übernommen, sagte ein Polizeisprecher.
- Nachrichtenagentur dpa