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Integration von Flüchtlingen läuft besser als erwartet


Laut Arbeitgeberchef
Integration von Flüchtingen läuft besser als erwartet

Von afp
14.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Bewerber bei einer Jobmesse für ausländische Fachkräfte und Geflüchtete: Die große Mehrheit der erwerbstätigen Flüchtlinge geht einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach.Vergrößern des Bildes
Bewerber bei einer Jobmesse für ausländische Fachkräfte und Geflüchtete: Die große Mehrheit der erwerbstätigen Flüchtlinge geht einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. (Quelle: Lichtgut/imago-images-bilder)

Bundeskanzlerin Angela Merkel habe mit dem Satz "Wir schaffen das" Recht behalten, sagt Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer. Fast 400.000 Flüchtlinge haben bereits einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz in Deutschland gefunden.

Die Integration der Flüchtlinge in Deutschland läuft nach Ansicht von Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer deutlich erfolgreicher als angenommen. "Von mehr als einer Million Menschen, die vor allem seit 2015 nach Deutschland gekommen sind, haben heute bald 400.000 einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz", sagte Kramer der "Augsburger Allgemeinen". Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe mit ihrem Satz "Wir schaffen das" Recht behalten.

"Die meisten jungen Migranten können nach einem Jahr Unterricht so gut Deutsch, dass sie dem Berufsschulunterricht folgen können", sagte Kramer. Die große Mehrheit der erwerbstätigen Flüchtlinge arbeite in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und sei damit integriert.

"Viele Migranten sind eine Stütze der deutschen Wirtschaft geworden", betonte der Arbeitgeberpräsident. "Wir dürfen keine Angst vor Zuwanderung haben, sondern müssen Menschen, die zu uns kommen und hier arbeiten, als Bereicherung sehen."

Die meisten Mittelständler seien nach wie vor auf der Suche nach Mitarbeitern und hofften auf das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz der großen Koalition, sagte Kramer der Zeitung weiter. "Wir müssen das Thema Migration auf alle Fälle nüchterner betrachten als in der Vergangenheit."

Deutschland müsse weiterhin eine offene Gesellschaft bleiben, die bereit ist, Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben. "Wenn uns das nicht gelingt, besteht die Gefahr, dass wir wirtschaftlich wieder zurückfallen wie in den neunziger Jahren."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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