Rechtsextreme nutzten ihren Hit Helene Fischer wehrt sich erfolgreich gegen die NPD
Sängerin Helene Fischer hat der rechtsextremen NPD erfolgreich die Stirn geboten. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Vor den Thüringer Landtagswahlen hatte die NPD Fischers Hit "Atemlos durch die Nacht" verwendet. Eine einstweilige Verfügung der Künstlerin dagegen hatte ein Gericht auf Antrag der Partei zunächst wieder aufgehoben.
Aber Fischer ließ nicht locker: Über ihren Anwalt Helge Reich ging sie vor dem Thüringischen Oberlandesgericht in Berufung. Die NPD missbrauche Fischer für Wahlkampfzwecke, argumentierte der Medienrechtler. Die Sängerin müsse das nicht hinnehmen, zumal sie die Positionen der Partei in keiner Weise teile. Die NPD hielt die Verwendung des Songs nicht für ehrenrührig, außerdem hätten sie das Lied nicht als Hymne oder Wahlkampf-Song verwendet.
Fischers Ruf in Gefahr
Das Gericht gab Fischer recht. Das Ansehen der Sängerin könnte beschädigt werden, wenn sich die Menschen fragen, was sie mit der NPD zu tun habe. Künstler entscheiden selbst, ob und wie sie sich politisch engagieren. Die Ziele der NPD würden zudem nur von einem geringen Teil der Bevölkerung geteilt.