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EKD-Synode: Evangelische Kirche führt Tempolimit für Dienstfahrten ein


Für Dienstfahrten
Evangelische Kirche führt Tempolimit ein

Von dpa, jro

Aktualisiert am 10.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Sportwagen: Für Dienstfahrten sollen Kirchenvertreter ein Tempolimit einhalten.Vergrößern des Bildes
Sportwagen auf Landstraße (Symbolbild): Für Dienstfahrten sollen Kirchenvertreter ein Tempolimit einhalten. (Quelle: IMAGO/Arnulf Hettrich)

Die Evangelische Kirche in Deutschland fordert ein allgemeines Tempolimit. Beschäftigte sollen künftig freiwillig den Fuß vom Gas nehmen.

Die Evangelische Kirche Deutschland (EKD) hat auf ihrer Synode in Magdeburg ein Tempolimit für Dienstfahrten beschlossen. Kirchenmitarbeiter werden dazu angehalten, bei allen Pkw-Fahrten im beruflichen Kontext ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen einzuhalten. Zudem solle eine öffentlichkeitswirksame Kampagne für eine entsprechende Selbstverpflichtung ins Leben gerufen werden.

Auf gesamtgesellschaftlicher Ebene fordert die EKD, dass in Deutschland ein allgemeines Tempolimit von 120 km/h zeitnah beschlossen wird. Der ursprüngliche Antrag, der eine Obergrenze von 100 km/h vorgesehen hatte, war nach kontroverser Debatte gescheitert.

Video | "Es scheint Vernunft eingekehrt zu sein"
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Quelle: t-online

Evangelische Kirche will sich mit Klimaaktivisten vernetzen

Eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen wird verstärkt auch von Umweltverbänden wie Greenpeace oder dem BUND gefordert. Sie gehen davon aus, dass ein Tempolimit pro Jahr Millionen Liter Benzin und klimawirksame Abgase sparen könne. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich unter Verweis auf wirksamere Klimaschutzmaßnahmen wiederholt gegen ein Tempolimit ausgesprochen. Derzeit reichen die im Rahmen eines Klimaschutz-Sofortprogramms geplanten Maßnahmen der Bundesregierung jedoch bei Weitem nicht aus, um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen.

Die viertägige Kirchentagung hatte das Thema Klimawandel in den Mittelpunkt gerückt und unter anderem eine Klimaaktivistin eingeladen. Aus Sicht der Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, sollten sich evangelische Gemeinden stärker mit der Klimabewegung vernetzen. Sie wünsche sich, dass "ganz viele Gemeinden" Kontakt zu den Bewegungen in ihrer Region aufnehmen. Sie glaube, dass die Gemeinden und ihre Mitglieder dort starke, unterstützende Partnerinnen und Partner sein könnten, sagte Heinrich zum Abschluss der Synode am Mittwoch in Magdeburg.

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