Bundestagswahl Wahl-O-Mat: Welche Partei passt zu Ihnen?
Bis zur Bundestagswahl am 26. September ist es nicht mehr lange hin. Wenn Sie noch nicht wissen, welche Partei Sie wählen sollen, ist der Wahl-O-Mat eine gute Entscheidungshilfe. Das kostenlose Frage-und-Antwort-Tool findet heraus, welche Partei Ihre Interessen am ehesten vertritt.
Insgesamt 53 Parteien stehen am 26. September zur Wahl. Da wird es schwierig, sich intensiv mit mehreren Wahlprogrammen auseinanderzusetzen. Einfacher geht das mit dem Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Das kostenlose Frage- und-Antwort-Tool findet für Sie ganz bequem heraus, welche der zur Wahl zugelassenen Parteien Ihren politischen Positionen am nächsten kommt.
Der Wahl-O-Mat steht nicht mehr zur Verfügung. Er ist mit der Bundestagswahl 2021 beendet. t-online war Medienpartner des Wahl-O-Mats der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb 2021.
Was ist der Wahl-O-Mat?
Beim Wahl-O-Mat bekommen Nutzerinnen und Nutzer 38 Thesen angezeigt, die sie mit "stimme zu", "stimme nicht zu", "neutral" oder "These überspringen" beantworten können. Haben die Nutzer alle Fragen beantwortet, wird die Übereinstimmung mit den Antworten der Parteien abgeglichen. So ergibt sich ein Bild, welche der Parteien der eigenen Position am nächsten steht.
Nicht alle Themen sind für alle Nutzer gleich wichtig: Daher können Sie die Thesen individuell gewichten oder auch die eigenen Positionen verändern. Im Ergebnis sehen Sie direkt, inwiefern sich diese Änderungen bei der Übereinstimmung mit den Parteien auswirken. Ob Sie sich mit allen Parteien gleichzeitig oder mit einer selbst gewählten Auswahl vergleichen, bleibt Ihnen überlassen.
- Tools zur Bundestagswahl: Diese Alternativen gibt es zum Wahl-O-Mat
Seit 2021 ist im Wahl-O-Mat auch ein "Parteienvergleich" enthalten. Hier sehen Sie bei jeder These auf einen Blick, welche Parteien bei der jeweiligen These übereinstimmen und wo es Unterschiede gibt.
Welche Vorteile bietet der Wahl-O-Mat?
Laut der Bundeszentrale für politische Bildung weiß ein Großteil der Menschen, die den Wahl-O-Mat nutzen, schon vorher, welche Partei sie wählen wollen. Dennoch ist es sinnvoll, den Wahl-O-Mat zu benutzten:
- Seine Nutzung macht Spaß.
- Die Unterschiede zwischen den Parteien werden deutlicher.
- Er motiviert dazu, sich weiter politisch zu informieren.
- Er motiviert, zur Wahl zu gehen.
Wie wird der Wahl-O-Mat erstellt?
Die Thesen des Wahl-O-Mats werden von einem Team aus Jung- und Erstwählern, Politikwissenschaftlern, Statistikern und Pädagogen erarbeitet. Sie beruhen auf den Partei- und Wahlprogrammen der Parteien sowie deren Wahlaussagen. Die erarbeiteten Thesen werden vorab den Parteien zur Verfügung gestellt, die sie dann beantworten und ihren Standpunkt konkretisieren können.
Der Wahl-O-Mat ging erstmals zur Bundestagswahl 2002 an den Start, seit 2003 gibt es ihn auch für Landtagswahlen und die Wahlen zum Europäischen Parlament. Insgesamt wurde er über 82 Millionen Mal genutzt. Die Bundeszentrale für politische Bildung weist daraufhin, dass der Wahl-O-Mat lediglich der Information dient, aber in keinerlei Hinsicht eine Wahlempfehlung darstellt.
Welche Parteien nehmen an der Bundestagswahl teil?
53 Parteien sind vom Bundeswahlausschuss für die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag zugelassen worden. Davon mussten neun Parteien keine Unterstützungsunterschriften einreichen: CDU, SPD, Die Linke, Grüne, CSU, FDP, AfD, Freie Wähler und BVB/Freie Wähler. Weitere 44 Vereinigungen hat der Bundeswahlausschuss für die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag als Parteien anerkannt. Die vollständige Liste finden Sie hier.
Wer wird gewählt?
Für den Bundestag werden laut Bundeswahlgesetz 598 Abgeordnete gewählt. 299 Sitze werden direkt in den Wahlkreisen mit der Erststimme gewählt. Die restlichen Sitze werden über die Landeslisten der Parteien und ihre Anteile an den Zweitstimmen ermittelt. Da einige Parteien Überhang- und Ausgleichsmandate erhalten, ist die tatsächliche Zahl der Abgeordneten höher. In der Legislaturperiode von 2017 bis 2021 saßen 709 Abgeordnete im Deutschen Bundestag, das ist bisheriger Rekord.