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Ärger bei Grünen-Kanzlerkandidatin: Baerbock flucht nach Parteitagsrede


Ärger bei Grünen-Kanzlerkandidatin
Baerbock flucht nach Parteitags-Rede

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 13.06.2021Lesedauer: 2 Min.
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"Furchtbarer Schicksalsschlag": Baerbock überrascht auf dem Grünen-Parteitag mit einer emotionaler Rede – und Details über ihre Mutter. (Quelle: t-online)

Annalena Baerbock verhaspelte sich in ihrer wichtigen Rede auf dem Parteitag an einer Stelle. Danach dachte die Grünen-Chefin, dass die Mikrofone aus sind – und teilte ihren Ärger mit Robert Habeck.

Brandender Applaus, Verbeugungen in die Runde – und dann das: Als Grünen-Chefin Annalena Baerbock die Bühne nach ihrer Rede beim Parteitag zusammen mit Co-Parteichef Robert Habeck verließ, sagte sie herzhaft "Scheiße". Im Internet ging ein entsprechender Filmausschnitt am Samstag viral. Aus Baerbocks Umfeld war zu hören, die frisch bestätigte Kanzlerkandidatin habe sich darüber geärgert, dass sie in ihrer Rede an einer Stelle neu ansetzen musste.

"Die Angriffe von heute finden digital statt"

Baerbock verhaspelte sich zum Ende ihrer Ansprache hin, die etwa eine Dreiviertelstunde dauerte. Sie warnte an dieser Stelle zunächst davor, sich beim Ausbau wichtiger digitaler Infrastruktur abhängig zu machen vom chinesischen Staat, wofür sie Applaus von den Anwesenden erntete. Obwohl der Parteitag digital stattfindet, waren bei Baerbocks Rede am Samstag ebenso wie bei der Rede Habecks am Tag zuvor hundert Neumitglieder im Saal.

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Baerbock sagte: "Die Angriffe von heute finden ja vor allen Dingen digital statt. Und die liberalen Feinde innen wie außen wissen das gezielt zu nutzen. Was früher -", hier brach die Grünen-Chefin ab und korrigierte sich. "Die Feinde der liberalen Demokratie innen wie außen wissen das natürlich gezielt zu nutzen. Was früher ein Angriff auf eine Gasleitung war, kann heute der Hack auf Krankenhäuser oder Umspannzentren von Stromversorgern sein."

Die Grünen hatten Baerbock zuvor mit überwältigender Mehrheit als Kanzlerkandidatin bestätigt. Zugleich wählten 678 von 688 Online-Delegierten die beiden Parteichefs Baerbock und Robert Habeck zum Wahlkampf-Spitzenduo – das entspricht 98,55 Prozent der abgegebenen Stimmen. Über beide Punkte entschieden die Delegierten in einer einzigen Abstimmung. Zum Vergleich: Bei ihrer Wahl als Parteivorsitzende 2019 hatte Baerbock 97,1 Prozent der Stimmen erhalten, Habeck 90,4 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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