t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschlandAußenpolitik

Sabotage-Verdacht in der Ostsee: Deutsches Schiff "Neustadt" ermittelt


Ermittlungen
Zerstörte Tiefseekabel: Jetzt ist ein deutsches Schiff vor Ort

Von t-online, FIN

Aktualisiert am 18.12.2024 - 09:55 UhrLesedauer: 1 Min.
imago images 0299446519Vergrößern des Bildes
Einsatzschiff Neustadt (Archivbild): Seit Samstag ankert die "Neustadt" exakt eine nautische Meile (1,8 Kilometer) neben der "Yi Peng 3". (Quelle: Felix Koenig/imago-images-bilder)
News folgen

Das deutsche Einsatzschiff "Neustadt" unterstützt aktuell die finnischen Behörden in einer heiklen Untersuchung. Im Fokus steht der chinesische Frachter "Yi Peng 3".

Am vergangenen Freitag hat das deutsche Einsatzschiff "Neustadt" eine neue Mission begonnen. Ziel des Einsatzes ist der chinesische Frachter "Yi Peng 3" welcher seit dem 19. November in internationalen Gewässern zwischen Dänemark und Schweden festgehalten wird. Der Besatzung des chinesischen Schiffes wird vorgeworfen – mutmaßlich auf russischen Geheiß – zwei Unterseekabel absichtlich zerstört und damit einen Millionenschaden angerichtet zu haben.

Experteneinschätzungen nach hatte die "Yi Peng 3" am 17. November ihren Anker an der Stelle der beiden Unterseekabel über den Grund der Ostsee schleifen lassen und somit die Schäden an der sensiblen Infrastruktur angerichtet. Wie Daten des Schifffahrtdienstes "marinetraffic" belegen, befindet sich das deutsche Schiff nun in unmittelbarer Nähe des chinesischen Frachters.

Ermittlungen zur Sabotage

Auf Anfrage der "Bild" bestätigte die Bundespolizei, dass im Kontext der Sabotage an zwei Tiefseekabeln in der Ostsee ermittelt wird. Da die betroffenen Kabel im Eigentum des finnischen Staatskonzerns Cinia stehen, liege die Ermittlungshoheit jedoch bei den finnischen Behörden. Die deutsche Bundespolizei unterstütze diese derzeit im Rahmen des laufenden Einsatzes, hieß es weiter.

China hatte nach dem Vorfall zunächst Kooperationswillen angekündigt, den Ermittlern allerdings das Betreten des Schiffes untersagt – trotz Bitten aus Deutschland und Dänemark. Kein Mitglied der Besatzung wurde bisher verhört. Auch eine zwischenzeitlich in Aussicht gestellte Begehung gemeinsam mit einer chinesischen Delegation hat Peking offenbar bisher verweigert.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website