Über die Klimakrise Baerbock: "Sie zerstört, sie tötet und vertreibt"
Flut, Dürren und Waldbrände: Um besser auf die Folgen des Klimawandels reagieren zu können, soll es Kooperationen geben. Bei einer Konferenz dazu fand Baerbock deutliche Worte.
Außenministerin Annalena Baerbock hält verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel auch aus Gründen der internationalen Sicherheit für nötig. Bei den von Regierungen geplanten Maßnahmen gehe es letztlich auch um den Frieden, sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag in Berlin zum Auftakt einer von Deutschland organisierten Konferenz zu Klima und Sicherheit. Bei dem Treffen wird die "Climate for Peace Initiative" ins Leben gerufen, die darauf abzielt, Ressourcen besser aufeinander abzustimmen und Synergien zu schaffen.
Baerbock verwies auf die verheerende Flutkatastrophe in Pakistan, Dürren und Hungersnöte in Afrika und die Folgen von Stürmen und Waldbränden in Europa und den USA. "Die Klimakrise wirkt mit immer mehr Kraft. Sie zerstört, sie tötet und vertreibt. Sie ist eine direkte Gefahr für das Leben der Menschen", sagte Baerbock. "Aber die indirekten Effekte der Klimakrise gehen auch weiter. Sie destabilisiert Gesellschaften, verschärft Konflikte in und zwischen Staaten, sie stört Frieden und Stabilität weltweit."
Bei dem Treffen von Experten und Regierungsvertretern aus unterschiedlichen Regionen der Welt nannte Baerbock konkrete Schritte vom verstärkten Einsatz hitzeresistenten Saatgutes bis hin zur gezielten Ausbildung von Friedensschützern zum Einsatz in Klimakonflikten.
- Nachrichtenagentur dpa