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US-Wahl News aktuell: Erste Prognosen sehen Trump deutlich vorne


Newsblog zur US-Wahl
Erste Prognosen sehen Trump deutlich vorne

Von dpa, afp, reuters, cc, pmi, bb, das, tos, flx, jha

Aktualisiert am 06.11.2024 - 02:40 UhrLesedauer: 16 Min.
Flughafen Albuquerque, in New Mexico: Trump-Fans feiern ihren Kandidaten.Vergrößern des BildesFlughafen Albuquerque, in New Mexico: Trump-Fans feiern ihren Kandidaten. (Quelle: Brendan McDermid/Reuters)

Barack Obama appelliert an die Wähler – Elon Musk reagiert umgehend. Die ersten Ergebnisse sind da, auch Trump äußert sich. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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t-online vor Ort: Drinks mit spitzen politischen Botschaften

2.40 Uhr: Cheers! Wer es eher mit Kamala Harris hält, der ist im Union Pub in Washington D.C. offenbar gut aufgehoben, stellt t-online-Reporter David Schafbuch fest. Zur Watchparty lockt die Bar ihre Gäste mit der "270 Challenge": Wird 270-mal (so viele Wahlleute braucht ein Kandidat, um ins Weiße Haus einzuziehen) der blaue Cocktail bestellt (also der in der Farbe der Demokraten), gibt es eine Lokalrunde Schnaps aufs Haus.

Der Fairness halber gilt dasselbe für den roten Cocktail in der Farbe der Republikaner oder für den mit der Farbe lila, die unentschlossene Wähler symbolisiert. Wer sich farblich (und somit politisch) partout nicht festlegen will, für den gibt es Themen-Cocktails: "They're drinking the cats" ist beispielsweise ein Whisky Sour, der aus Katzen-Strohhalmen genossen wird und an Donald Trumps berüchtigte und unbewiesene Behauptung erinnert, in Springfield, Ohio hätten Einwanderer aus Haiti die Haustiere ihrer US-amerikanischen Nachbarn entführt, getötet und gegessen.

"JD's Couch Potato Martini" besteht aus Kartoffel-Wodka, Vermouth, Salzlake und Oliven und ist angelehnt an einen viral gegangenen Witz über den republikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten JD Vance, der angeblich einmal Sex mit einer Couch gehabt haben soll. Die Getränke-Auswahl ließ es schon erwarten: Die ersten Siege von Kamala Harris werden im Union Pub frenetisch gefeiert, Erfolgsmeldungen von Donald Trump ernten wütende Buhrufe.

Warren verteidigt wohl Senatssitz für Massachusetts

2.34 Uhr: Die 75-jährige Warren ist eine führende Vertreterin des linken Flügels der Demokratischen Partei und hat sich als Kritikerin großer Banken und Konzerne einen Namen gemacht. Seit Jahren setzt sie sich für strengere Finanzregulierungen und umfassenden Verbraucherschutz ein. Im Jahr 2020 trat Warren als Präsidentschaftsbewerberin bei den Demokraten an, unterstützte jedoch später Joe Biden nach ihrem Rückzug aus den Vorwahlen.

Zeitgleich mit der Präsidentschaftswahl fand auch die Abstimmung über die Zusammensetzung des US-Kongresses statt, bei der alle 435 Mandate im Repräsentantenhaus sowie 34 der 100 Sitze im Senat zur Wahl standen.

Zwischenstand von Edison Research: Harris 27 Wahlleute, Trump 90

2.26 Uhr: Zwischenstand des Datenanbieters Edison Research: Von den 270 zum Sieg benötigten Wahlleuten hat Harris bislang den Vorhersagen zufolge 27 sicher und Trump 90. Bei den Wählerstimmen liegt Trump demnach mit knapp 13,5 Millionen (gut 54 Prozent) ebenfalls vor Harris mit knapp 11,2 Millionen (knapp 45 Prozent).

Trump-Unterstützer will Heroin freigeben

2.18 Uhr: t-online-Korrespondent Bastian Brauns hat auf der Watchparty von "Americans for Tax Reform" (ATR) einen waschechten Cowboy getroffen: Howard Woolridge ist Polizist im Ruhestand und setzt sich als Lobbyist im Kongress tatsächlich für eine Entkriminalisierung von Heroin (!) ein.

Was zunächst verrückt klingt, macht aus seiner Sicht absolut Sinn: Der überzeugte Libertäre folgt der Philosophie "no state, no tax". Er will mit radikalem Sozialdarwinismus alle staatlichen Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte der Amerikaner auf ein absolutes Minimum reduzieren. "Persönliche Verantwortung" geht ihm über alles.

Bei Grover Norquist, dem Gründer von ATR, rennt er damit offene Türen ein. Von ihm stammt das Bonmot: "Ich will die Regierung nicht abschaffen. Ich will sie nur auf eine Größe reduzieren, in der ich sie ins Bad zerren und in der Wanne ertränken könnte."

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Harris holt mehrere "blaue" Bundesstaaten

2.10 Uhr: Keine Überraschung in mehreren Bundesstaaten an der US-Ostküste: In Connecticut, Rhode Island, Maryland und Massachusetts gewinnt laut ersten Vorhersagen Kamala Harris. Die Neuengland-Staaten sind traditionell fest in demokratischer Hand. Auch in der Hauptstadt Washington D.C. stimmen die Wähler wohl mehrheitlich für die Demokratin.

Trump gewinnt mehrere Bundesstaaten im Mittleren Westen

2.06 Uhr: In mehreren Staaten des sogenannten Mittleren Westens der USA gibt es eindeutige Vorhersagen für die Ergebnisse der Präsidentenwahl. Demnach soll Donald Trump in Alabama, Mississippi, Missouri, South Carolina, Tennessee und Oklahoma gewonnen haben. Außerdem setzt er sich wohl erwartungsgemäß auch in Florida durch.

Steuersenkungs-Lobbyisten drücken Trump die Daumen

1.38 Uhr: Bei der Watchparty der republikanischen Lobbyorganisation "Americans for Tax Reform" (ATR) in Washington D.C. sind die Sympathien erwartbar eindeutig verteilt: Hier fiebert das Publikum geschlossen mit Donald Trump, wie unser USA-Korrespondent Bastian Brauns gerade feststellt. Auf den Fernsehern läuft die Live-Berichterstattung des trumpfreundlichen Senders Fox News, der Dresscode ist eher förmlich, die Anspannung geradezu spürbar.

Der Mann hinter "Americans for Tax Reform" ist der streng libertäre Grover Norquist, eine der wichtigsten grauen Eminenzen der republikanischen Partei. Norquist ist ein vehementer Befürworter des sogenannten "tax pledge", also eine Art Schwur, der Politiker verpflichtet, keine Steuern zu erhöhen.

Kritiker argumentieren, dass diese strikte Haltung die Flexibilität der Regierung in der Haushaltsführung einschränkt. Kamala Harris hat eine deutliche Erhöhung der Unternehmenssteuern angekündigt, um gleichzeitig die Abgabenlast der Mittelschicht senken zu können. Bei der Watchparty der ATR hat sie erwartungsgemäß keine Fans.

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Trump gewinnt wie erwartet West Virginia

1.30 Uhr: Edison Research zufolge gewinnt Trump wie erwartet die vier Wahlleute des Bundesstaates West Virginia. Zudem sind nun die Wahllokale unter anderem im Swing State North Carolina geschlossen.

Bernie Sanders verteidigt Senatssitz in Vermont

1.23 Uhr: Der 83-jährige Sanders prägt seit Jahrzehnten die linke Politik in den USA, er ist seit über 30 Jahren im Kongress vertreten. Vermont repräsentierte er zunächst als Abgeordneter im Repräsentantenhaus, bevor er 2007 in den Senat wechselte. Trotz seiner Unabhängigkeit stimmt Sanders meist mit den Demokraten. 2016 und 2020 bewarb er sich erfolglos um die Präsidentschaftskandidatur der Partei. Zuletzt machte er Schlagzeilen, als er sich gegen US-Militärhilfen für Israel aussprach, eine Position, die ihn von vielen seiner demokratischen Kollegen abhebt.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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