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Joe Biden soll noch immer glauben, dass er Trump geschlagen hätte


US-Präsident soll Fehler eingeräumt haben
Joe Biden glaubt wohl, er hätte Trump schlagen können

Von t-online, wan

28.12.2024 - 23:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Joe Biden beim Anschalten des Christbaums in Washington: Er soll darüber beraten, ob vorsorgliche Begnadigungen möglich sind.Vergrößern des Bildes
Joe Biden bei einer Weihnachtsveranstaltung (Archivbild): Er soll sich selbst Chancen auf einen Wahlsieg eingeräumt haben. (Quelle: IMAGO/BONNIE CASH/imago)
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Joe Biden soll noch immer der Ansicht sein, er wäre der bessere Kandidat für die Demokraten gewesen. Offenbar hat er eine Fehlentscheidung eingeräumt.

Es hatte Wochen gedauert, bis der Druck aus der Partei der Demokraten auf US-Präsident Joe Biden so groß wurde, dass er sich zum Rückzug aus dem Präsidentschaftswahlkampf entschloss. Seine Umfragewerte waren zu dem Zeitpunkt abgestürzt, die Hoffnung lag nun auf seiner Stellvertreterin Kamala Harris, die dennoch – wenn auch knapp – gegen Donald Trump verlor. Jetzt offenbart ein Bericht der "Washington Post", dass Biden wohl noch immer glaubt, dass er gegen Trump gewonnen hätte.

Die Zeitung beruft sich in einem langen Porträt des scheidenden US-Präsidenten auf Gespräche mit Personen aus dem Umfeld Bidens. Der Präsident soll in den vergangenen Tagen immer wieder angemerkt haben, dass er eine Chance gegen Trump gehabt hätte. Das werden Demokraten nicht gerne hören, von denen viele ihm Zögern vorgeworfen haben. Biden hatte bei seiner Wahl 2020 von einem Übergang gesprochen und die Hoffnung geweckt, dass er nicht ein weiteres Mal antreten, sondern seine Nachfolge vorbereiten werde.

Doch recht bald wurde klar, dass der heute 81-Jährige ein zweites Mal Donald Trump schlagen wollte. Aus demokratischen Kreisen, so die "Washington Post", wird ihm vorgeworfen, sich zu spät zurückgezogen und Harris nur noch drei Monate Zeit für einen Wahlkampf gelassen zu haben. Biden selbst hatte sich im Wahlkampf angeschlagen gezeigt, eine TV-Debatte mit Donald Trump wurde zum PR-Desaster. Bei vielen weiteren Auftritten hielten Beobachter und Anhänger den Atem an, hofften, dass er keine Versprecher mache und auch gesundheitlich fit genug sei, auf eine Bühne zu gehen und sie auch wieder selbstständig verlassen zu können.

Video | Trumps Präsidentschaft: ein Pro & Kontra
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Quelle: t-online

Personalentscheidung wohl bereut

Dem Bericht zufolge bereut Biden auch die Entscheidung, Merrick Garland zum Generalstaatsanwalt gemacht zu haben. Er soll sich in privaten Gesprächen darüber beklagt haben, dass Garland sich mit den Anklagen gegen Donald Trump zu viel Zeit gelassen habe. Biden war demnach auch sauer, dass Garland seinen Sohn Hunter unbedingt vor Gericht bringen wollte.

Einige Demokraten hatten vor Garland gewarnt und sahen sich bestätigt. "Hätte das Justizministerium schneller gehandelt, um Trump wegen des angeblichen Versuchs, die Wahl 2020 zu kippen, und wegen des falschen Umgangs mit geheimen Dokumenten strafrechtlich zu verfolgen, hätte der ehemalige Präsident möglicherweise noch vor der Wahl vor einem politisch schädlichen Prozess gestanden", zitiert die "Post" einige Parteimitglieder. Das scheint Biden jetzt auch eingesehen zu haben.

Verwendete Quellen
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