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Donald Trump: Anhänger widersprechen Elon Musk und Vivek Ramaswamy


Maga-Prominente führt Kritik an
Trump-Anhänger zeigen Widerstand gegen Musk

Von t-online, wan

Aktualisiert am 28.12.2024 - 17:26 UhrLesedauer: 3 Min.
Donald Trump und Elon Musk formen eine starke AllianzVergrößern des Bildes
Donald Trump (l.) und Elon Musk (Archivbild): Jetzt gibt es Kritik an Forderungen des Tech-Milliardärs. (Quelle: Brandon Bell/Pool Getty Images North America/AP/dpa/dpa-bilder)
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Sonderregelungen für ausländische Tech-Fachkräfte regen Trump-Anhänger auf. Sie fürchten, dass Elon Musk die Forderungen nach weniger Immigration untergräbt.

Donald Trump scheint es zu genießen, von den Großen der Techbranche umgeben zu sein. Elon Musk weicht ihm kaum noch von der Seite, aber auch Amazon-Chef Jeff Bezos und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg machten schon ihre Aufwartung. In einem Post auf seinem Netzwerk Truth Social kündigte Trump am Samstag einen Besuch von Bill Gates an – und lud Musk gleich dazu.

Doch die Nähe zu den Techgiganten kommt bei einigen seiner treuesten Unterstützer nicht gut an. Aus der Maga-Bewegung (Make America Great Again), die sich vehement hinter Trumps Forderung nach weniger Immigration und Deportationen gestellt hat, kommen kritische Stimmen. Als Trump kürzlich Sriram Krishnan als Berater für Künstliche Intelligenz angekündigte, brach ein Streit aus. Er hat sich nämlich für mehr gut ausgebildete Immigranten ausgesprochen.

In der ersten Reihe der Kritiker steht Laura Loomer, im Wahlkampf noch als Trump-Flüstererin eingeschätzt. Sie scheint den Einfluss auf den designierten Präsidenten verloren zu haben. Umso lauter sind ihre Vorwürfe: Die Haltung Krishnans sei "keine America-First-Politik", schrieb sie auf X. Die Tech-Führungskräfte, die sich mit Trump verbündet haben, täten dies, um sich selbst zu bereichern.

Prompt meldeten sich Musk und Vivek Ramaswamy, die beide eigentlich die Regierungsgeschäfte optimieren sollen, in der Einwanderungsdebatte zu Wort. Sie unterstrichen ihre Meinung, dass amerikanische Technologieunternehmen ausländische Fachkräfte benötigen. "Es gibt einen permanenten Mangel an exzellenten Ingenieurtalenten", schrieb Musk in einem Beitrag. "Das ist der grundlegende limitierende Faktor im Silicon Valley." Musk selbst war einst mit einem H1B-Immigranten-Visum für Fachkräfte in den USA.

In einem langen Beitrag in den sozialen Medien argumentierte auch Ramaswamy – Sohn indischer Einwanderer –, dass die USA ohne hoch qualifizierte ausländische Arbeitskräfte dem Untergang geweiht seien und sich die amerikanische Kultur auf "Mittelmäßigkeit" eingestellt habe.

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Loomer spielt auf rechte Verschwörungstheorie an

Doch Loomer lässt nicht los: "VivekGRamaswamy weiß, dass die Große Ablösung real ist", schrieb sie. Damit spielte sie auf eine Verschwörungstheorie der extremen Rechten in den USA an, nachdem es Bestrebungen gebe, die Amerikaner durch Einwanderer zu ersetzen. "Es ist nicht rassistisch gegen Inder, die ursprüngliche Maga-Politik zu wollen, für die ich gestimmt habe. Ich habe für eine Reduzierung der H1B-Visa gestimmt. Nicht für eine Verlängerung."

Sie griff aber auch die Chefs der Techfirmen und ihre Besuche in Trumps Wohnsitz direkt an: "Die Tech-Milliardäre können nicht einfach in Mar-a-Lago spazieren gehen und ihre dicken Scheckbücher zeigen und unsere Einwanderungspolitik umschreiben, damit sie unbegrenzt Sklavenarbeiter aus Indien und China haben können, die sich nie anpassen", wetterte sie.

Nikki Haley: "Wir sollten in Amerikaner investieren"

Laura Loomer steht nicht alleine. Der Pro-Trump-Podcaster Brenden Dilley merkte ironisch an, dass er es liebe, zu sehen, wie "sie dir ganz offen sagen, dass sie keinerlei Verständnis für die amerikanische Kultur haben.” “Und haben sie dann noch die Frechheit, dir zu sagen, dass DU das Problem mit Amerika bist.”, sagte er. Und Nikki Haley, ehemalige Trump-Herausforderin, schrieb: "Es ist nichts falsch an den amerikanischen Arbeitern oder der amerikanischen Kultur. Man muss sich nur an der Grenze umsehen und sehen, wie viele das wollen, was wir haben. Wir sollten in Amerikaner investieren und ihnen Priorität einräumen, nicht ausländischen Arbeitskräften".

Trump selbst hat sich bislang zu dem Streit auffällig zurückgehalten. Sonst um keine Antwort verlegen, schwieg er bislang. Das kann daran liegen, dass er hofft, der Streit löst sich von selbst, oder glaubt, dass der Einfluss von Laura Loomer nicht ausreicht, um die Maga-Bewegung gegen ihn aufzubringen. Auf der Plattform X hat die Debatte jedoch an Fahrt aufgenommen, auch weil Loomer Musk beschuldigt, ihre Verifizierung gelöscht zu haben und keine Abonnenten mehr zu erlauben. Ihre Posts sind zum Teil 80.000 Mal gesehen worden.

Verwendete Quellen
  • x.com: Profile von @LauraLoomer, @elonmusk, @VivekGRamaswamy
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