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US-Wahl: Wettquoten für Harris gegen Trump – sinnvoll als erste Prognosen?


Eindeutiger Favorit
Harris oder Trump? Das sagen die Wettquoten

Von t-online
Aktualisiert am 04.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump oder Kamala Harris: Wer ist besser für die amerikanische Wirtschaft?Vergrößern des Bildes
Donald Trump oder Kamala Harris: Wer ist besser für die amerikanische Wirtschaft? (Quelle: Reuters/t-online)
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Wie knapp ist das Rennen um die Präsidentschaft? Laut den Wettquoten gibt es einen klaren Favoriten, anders als in den Umfragen.

Die Umfragen zeigen wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl ein knappes Rennen. Anders sieht es bei den Wettquoten aus. Dort ist Donald Trump der klare Favorit.

Besonders deutlich ist Trumps Vorsprung auf der Wettplattform Polymarket. Dort sagten die Quoten einen Trump-Sieg zuletzt mit 63-prozentiger Wahrscheinlichkeit voraus. Allerdings ist Polymarket ein Sonderfall. Dort kann nur mit Kryptowährung gewettet werden. Zudem wurde die Seite zuletzt auf X von Elon Musk und zahlreichen weiteren Trump-Unterstützern sehr stark beworben.

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Doch auch auf anderen Wettplattformen ist Trump mittlerweile der Favorit. Die Webseite Real Clear Polling, die verschiedene Umfragen und Quoten erfasst, hat eine durchschnittliche Siegwahrscheinlichkeit von 60 Prozent für Trump errechnet, wenn es nach den wichtigsten Wettanbietern der USA geht. Anfang Oktober hatte Harris noch geführt.

Wettquoten mit wenig Aussagekraft

Auch bei deutschsprachigen Anbietern werden Trumps Chancen deutlich besser eingeschätzt. Der variiert die Trump-Quote aktuell zwischen 1,51 und 1,52. Die Harris-Quoten liegen dagegen zwischen 2,40 und 2,56. Je niedriger die Quote, desto wahrscheinlicher bewerten die Buchmacher das tatsächliche Eintreffen und desto weniger Geld wird letztlich ausgezahlt.

Allerdings sind Wettquoten weitaus weniger aussagekräftig als Wahlumfragen. Schließlich hat dort nicht jeder, der teilnimmt, die gleiche Anzahl an Stimmen. Denn je mehr Geld jemand setzt, umso größer ist der Einfluss auf die Quote.

Darüber hinaus hat längst nicht jeder Wähler Interesse daran, Geld mit der Wahl zu verdienen. Zudem können auch diejenigen wetten, die an der Wahl nicht teilnehmen können. Außerdem ist es auch denkbar, dass Quoten gezielt zugunsten eines Kandidaten beeinflusst werden, indem gezielt hohe Summen gesetzt werden. Nachweisbar ist das allerdings nicht.

Allerdings fällt auf, dass die höchsten Einsätze für Trump deutlich höher ausfallen als jene für Harris. Zudem kam heraus, dass auf Polymarket eine einzige Person mit vier verschiedenen Accounts mehr als 28 Millionen US-Dollar auf Trump gesetzt und die Quote so deutlich beeinflusst hat. Der Mann soll französischer Staatsbürger sein – und somit bei der Wahl, auf dessen Quoten er so viel Einfluss hat, gar nicht wählen dürfen.

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