Newsblog zur US-Wahl Todesfälle heizen Abtreibungsdebatte an
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.In den Umfragen schmilzt Harris' Vorsprung. Dafür erhält sie weitere prominente Unterstützung: Ex-Gouverneur Schwarzenegger will sie wählen. Alle Informationen im News-Blog.
Inhaltsverzeichnis
- Trump steigt plötzlich in einem Müllwagen auf
- Dritter Todesfall – Abtreibungsdebatte könnte Wahl entscheiden
- Schwarzenegger gibt Wahlempfehlung für Harris ab
- Schlechte Umfragewerte für Harris
- US-Präsident Biden in der Kritik wegen Beleidigung von Trump-Anhängern
- Harris verbringt Wahlabend an traditionsreicher Howard-Universität
- Trumps früherer Chefstratege Bannon aus Gefängnis entlassen
- Melania: Donald Trump ist "nicht Hitler"
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Trump steigt plötzlich in einem Müllwagen auf
1.20 Uhr: Donald Trump hat mit einer ungewöhnlichen Wahlkampfaktion im Bundesstaat Wisconsin für Aufmerksamkeit gesorgt. Der Republikaner tauchte in einem mit "MAGA"-Symbolen versehenen Müllwagen auf und nahm Fragen von Reportern entgegen. Die Szene, die von der CNN-Journalistin Kate Sullivan auf X geteilt wurde, sorgte in den sozialen Medien für viel Aufmerksamkeit. Mehr über die Hintergründe lesen Sie hier.
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Dritter Todesfall – Abtreibungsdebatte könnte Wahl entscheiden
1 Uhr: Der Tod von Josseli Barnica, einer Texanerin, die nach verzögerter Fehlgeburtenbehandlung verstarb, bringt das Thema Abtreibungsrechte erneut ins Zentrum der US-Wahl. Laut einem neuen Bericht der US-Rechercheplattform "ProPublica" ist Barnica bereits die dritte Frau, die in den vergangenen Jahren nach verweigerter oder verspäteter medizinischer Versorgung im Zusammenhang mit Abtreibungsverboten ums Leben kam. Die 28-Jährige starb im September 2021 an einer Sepsis, nachdem Ärzte in Texas aufgrund des neu eingeführten Verbots ab der sechsten Schwangerschaftswoche ihre Behandlung um 40 Stunden verzögerten.
Demokratische Kandidaten wie Colin Allred greifen diesen Fall nun im Wahlkampf auf und kritisieren die "grausamen Gesetze" des republikanischen Amtsinhabers Ted Cruz: "Josseli Barnica sollte heute leben, aber wegen Ted Cruz' Abtreibungsverbot wird Frauen die lebensrettende Versorgung verweigert", schrieb Allred am Mittwoch auf X.
Die Abtreibungsdebatte hat in den USA seit dem Fall von Roe v. Wade an Brisanz gewonnen. Während Vizepräsidentin Kamala Harris sich im Wahlkampf klar für den Schutz der Abtreibungsrechte positioniert, versucht ihr republikanischer Herausforderer Donald Trump, das Thema zu vermeiden oder ihre Position abzuschwächen. Trump hat in der Vergangenheit immer wieder erklärt, das Thema Abtreibung sei eine Entscheidung der einzelnen Bundesstaaten. Hier lesen Sie mehr.
Mittwoch, 30. Oktober
So verfolgen Sie die US-Wahl live im deutschen TV
16.52 Uhr: Die US-Wahl 2024 wird auch in Deutschland mit Spannung erwartet – und viele Sender bieten umfassende Berichterstattung an. Wie Sie die Ergebnisse live verfolgen können, lesen Sie hier.
Wo ist Ivanka? Donald Trumps Tochter auf Abwegen
16.22 Uhr: Ivanka Trump war lange Zeit eine von Donald Trumps wichtigsten Beraterinnen. Dann kündigte sie ihren Rückzug an. Was Trumps Tochter jetzt tut, lesen Sie hier.
Schwarzenegger gibt Wahlempfehlung für Harris ab
15.41 Uhr: Der österreichische Bodybuilder, Schauspieler und frühere Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, unterstützt bei der Wahl die demokratische Kandidatin Kamala Harris. Das teilt er in einem Post auf der Plattform X mit. In dem Beitrag schreibt er, dass er in seiner Zeit als aktiver Politiker gelernt habe, Inhalte vor Politik zu stellen und mit der Gegenseite zusammenzuarbeiten. Auch wenn er es gerne wolle, könne er sich deshalb in der aktuellen Wahl nicht raushalten. "Ich werde immer erst Amerikaner sein, bevor ich Republikaner bin", schreibt Schwarzenegger, der seit 1983 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft hat und 2003 für die Republikaner die Wahl zum Gouverneur von Kalifornien gewann. Hier lesen Sie mehr.
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Trump spricht bereits von Wahlbetrug
15.30 Uhr: Ex-Präsident Donald Trump spricht bereits rund eine Woche vor der US-Wahl von Wahlbetrug. Auf seiner eigenen Plattform Truth Social schreibt er: "Pennsylvania betrügt auf einem selten gesehenen Niveau und wird dabei erwischt. Zeigt Betrug bei den Behörden an. Die Strafverfolgung muss JETZT handeln." Ähnliche Äußerungen hatte Trump auch bei einem Wahlkampfauftritt am Dienstag geäußert.
Tatsächlich hatten Beamte in zwei Bezirken in Pennsylvania bekannt gegeben, dass sie große Mengen verdächtiger Wählerregistrierungsformulare gefunden haben. Allerdings gab es keine Hinweise auf gefälschte Stimmzettel. Es wird weiter ermittelt.
Pennsylvania gilt als einer der wichtigen Swing States. Dadurch könnten nur wenige Tausend Stimmen in diesem Bundesstaat im Kopf-an-Kopf-Rennen um das Präsidentschaftsamt entscheidend sein.
Schlechte Umfragewerte für Harris
11.04 Uhr: Weniger als eine Woche vor den Präsidentschaftswahlen in den USA zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und Ex-Präsident Donald Trump ab. Laut der "New York Times" hat Harris landesweit nur noch einen Vorsprung von weniger als einem Prozentpunkt. Das ist der geringste Abstand seit Mitte August. Für ihre Durchschnittswerte berücksichtigt die "New York Times" die Umfrageergebnisse mehrerer großer Institute.
Vor allem in mehreren wichtigen Swing States haben sich Harris' Werte demnach verschlechtert. So liegt Trump derzeit in Arizona mit drei Prozentpunkten, in Georgia mit zwei Prozentpunkten und in Pennsylvania mit über einem Prozentpunkt vor Harris. Sie selbst liegt in Michigan mehr als einen Prozentpunkt vor Trump. In Nevada, Wisconsin und North Carolina kommen die Umfragen demnach im Mittel auf weniger als einen Prozentpunkt Unterschied zwischen den beiden.
Allerdings wurden alle Umfragen bis zum 28. Oktober durchgeführt, dadurch sind mögliche Effekte von Trumps Wahlkampfrede im New Yorker Madison Square Garden noch nicht abgebildet. Bei der Veranstaltung äußerte sich einer der Redner rassistisch über Menschen aus Puerto Rico, über schwarze Amerikaner und Latinos. Puerto Rico ist Außengebiet der USA. Viele Menschen aus der Region leben auch in den Vereinigten Staaten und sind dort wahlberechtigt, gerade in Pennsylvania könnten sie den entscheidenden Unterschied machen. Mehr dazu lesen Sie hier.
US-Präsident Biden in der Kritik wegen Beleidigung von Trump-Anhängern
7.01 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat Kritik des Lagers vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump auf sich gezogen, weil er dessen Anhänger als "Müll" bezeichnet hat. Bei einem Wahlkampfgespräch am Dienstag bezog sich der Demokrat darauf, dass ein Comedian bei einer Veranstaltung Trumps vom US-Außengebiet Puerto Rico als "Insel aus Müll" gesprochen hatte. "Der einzige Müll, den ich da draußen sehe, sind seine Unterstützer", sagte Biden. "Seine, seine, seine Dämonisierung von Latinos ist skrupellos und sie ist unamerikanisch."
Trump und seine Wahlkampfkampagne springen sofort darauf an. "Diese Leute. Schrecklich, schrecklich – schrecklich, so eine Sache zu sagen", sagt Trump bei einer Kundgebung im US-Bundesstaat Pennsylvania. Der Ex-Präsident vergleicht die Äußerung mit einem Kommentar der Demokratin Hillary Clinton, die 2016 gegen Trump angetreten war. Clinton hatte damals gesagt, die Hälfte der Unterstützer Trumps seien "deplorables" (Beklagenswerte). "Müll ist schlimmer, denke ich, oder?", sagt Trump. Mehr dazu lesen Sie hier.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters