Newsblog zur US-Wahl Schwarzenegger gibt Wahlempfehlung ab
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.In den Umfragen schmilzt Harris' Vorsprung. Dafür erhält sie weitere prominente Unterstützung: Ex-Gouverneur Schwarzenegger will sie wählen. Alle Informationen im News-Blog.
Inhaltsverzeichnis
- Schwarzenegger gibt Wahlempfehlung für Harris ab
- Trump spricht bereits von Wahlbetrug
- Schlechte Umfragewerte für Harris
- US-Präsident Biden in der Kritik wegen Beleidigung von Trump-Anhängern
- Harris verbringt Wahlabend an traditionsreicher Howard-Universität
- Trump will Impfgegner Kennedy mit Kindergesundheit befassen
- Harris: Trump schickte "bewaffneten Mob"
- Trumps früherer Chefstratege Bannon aus Gefängnis entlassen
- Melania: Donald Trump ist "nicht Hitler"
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Schwarzenegger gibt Wahlempfehlung für Harris ab
15.41 Uhr: Der österreichische Bodybuilder, Schauspieler und frühere Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, unterstützt bei der Wahl die demokratische Kandidatin Kamala Harris. Das teilt er in einem Post auf der Plattform X mit. In dem Beitrag schreibt er, dass er in seiner Zeit als aktiver Politiker gelernt habe, Inhalte vor Politik zu stellen und mit der Gegenseite zusammenzuarbeiten. Auch wenn er es gerne wolle, könne er sich deshalb in der aktuellen Wahl nicht raushalten. "Ich werde immer erst Amerikaner sein, bevor ich Republikaner bin", schreibt Schwarzenegger, der seit 1983 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft hat und 2003 für die Republikaner die Wahl zum Gouverneur von Kalifornien gewann.
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Trotz seiner eigenen Parteizugehörigkeit wolle er nun nicht für Trump stimmen, den Schwarzenegger zwar nicht namentlich nennt, aber klar auf ihn hinweist. "Aber ein Kandidat, der Ihre Stimme nicht respektiert, es sei denn, sie ist für ihn, ein Kandidat, der seine Anhänger losschickt, um das Kapitol zu stürmen, während er mit einer Diät-Cola zuschaut, ein Kandidat, der keine Fähigkeit gezeigt hat, daran zu arbeiten, irgendeine Politik zu verabschieden, außer einer Steuersenkung, die seinen Spendern und anderen reichen Leuten wie mir geholfen hat, aber niemandem sonst (...) – das wird unsere Probleme nicht lösen." Unter Trump stünden den USA "nur vier weitere Jahre des Schwachsinns ohne Ergebnisse" bevor.
Trump spricht bereits von Wahlbetrug
15.30 Uhr: Ex-Präsident Donald Trump spricht bereits rund eine Woche vor der US-Wahl von Wahlbetrug. Auf seiner eigenen Plattform Truth Social schreibt er: "Pennsylvania betrügt auf einem selten gesehenen Niveau und wird dabei erwischt. Zeigt Betrug bei den Behörden an. Die Strafverfolgung muss JETZT handeln." Ähnliche Äußerungen hatte Trump auch bei einem Wahlkampfauftritt am Dienstag geäußert.
Tatsächlich hatten Beamte in zwei Bezirken in Pennsylvania bekannt gegeben, dass sie große Mengen verdächtiger Wählerregistrierungsformulare gefunden haben. Allerdings gab es keine Hinweise auf gefälschte Stimmzettel. Es wird weiter ermittelt.
Pennsylvania gilt als einer der wichtigen Swing States. Dadurch könnten nur wenige Tausend Stimmen in diesem Bundesstaat im Kopf-an-Kopf-Rennen um das Präsidentschaftsamt entscheidend sein.
Schlechte Umfragewerte für Harris
11.04 Uhr: Weniger als eine Woche vor den Präsidentschaftswahlen in den USA zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und Ex-Präsident Donald Trump ab. Laut der "New York Times" hat Harris landesweit nur noch einen Vorsprung von weniger als einem Prozentpunkt. Das ist der geringste Abstand seit Mitte August. Für ihre Durchschnittswerte berücksichtigt die "New York Times" die Umfrageergebnisse mehrerer großer Institute.
Vor allem in mehreren wichtigen Swing States haben sich Harris' Werte demnach verschlechtert. So liegt Trump derzeit in Arizona mit drei Prozentpunkten, in Georgia mit zwei Prozentpunkten und in Pennsylvania mit über einem Prozentpunkt vor Harris. Sie selbst liegt in Michigan mehr als einen Prozentpunkt vor Trump. In Nevada, Wisconsin und North Carolina kommen die Umfragen demnach im Mittel auf weniger als einen Prozentpunkt Unterschied zwischen den beiden.
Allerdings wurden alle Umfragen bis zum 28. Oktober durchgeführt, dadurch sind mögliche Effekte von Trumps Wahlkampfrede im New Yorker Madison Square Garden noch nicht abgebildet. Bei der Veranstaltung äußerte sich einer der Redner rassistisch über Menschen aus Puerto Rico, über schwarze Amerikaner und Latinos. Puerto Rico ist Außengebiet der USA. Viele Menschen aus der Region leben auch in den Vereinigten Staaten und sind dort wahlberechtigt, gerade in Pennsylvania könnten sie den entscheidenden Unterschied machen. Mehr dazu lesen Sie hier.
US-Präsident Biden in der Kritik wegen Beleidigung von Trump-Anhängern
7.01 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat Kritik des Lagers vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump auf sich gezogen, weil er dessen Anhänger als "Müll" bezeichnet hat. Bei einem Wahlkampfgespräch am Dienstag bezog sich der Demokrat darauf, dass ein Comedian bei einer Veranstaltung Trumps vom US-Außengebiet Puerto Rico als "Insel aus Müll" gesprochen hatte. "Der einzige Müll, den ich da draußen sehe, sind seine Unterstützer", sagte Biden. "Seine, seine, seine Dämonisierung von Latinos ist skrupellos und sie ist unamerikanisch."
Trump und seine Wahlkampfkampagne springen sofort darauf an. "Diese Leute. Schrecklich, schrecklich – schrecklich, so eine Sache zu sagen", sagt Trump bei einer Kundgebung im US-Bundesstaat Pennsylvania. Der Ex-Präsident vergleicht die Äußerung mit einem Kommentar der Demokratin Hillary Clinton, die 2016 gegen Trump angetreten war. Clinton hatte damals gesagt, die Hälfte der Unterstützer Trumps seien "deplorables" (Beklagenswerte). "Müll ist schlimmer, denke ich, oder?", sagt Trump. Mehr dazu lesen Sie hier.
Harris verbringt Wahlabend an traditionsreicher Howard-Universität
5.30 Uhr: Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris wird den Wahlabend am 5. November an der Howard-Universität in Washington verbringen. Das teilte ein Sprecher der amtierenden Vizepräsidentin am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Damit kehrt Harris an die traditionsreiche Hochschule zurück, an der sie selbst vor rund 40 Jahren studierte.
Die Howard-Universität wird auch das "schwarze Harvard" genannt und wurde im Jahr 1867 kurz nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg ursprünglich für Afroamerikaner gegründet. Die einflussreiche Institution bildet jedes Jahr tausende, mehrheitlich schwarze Studierende aus. Harris schloss ihr Studium dort im Jahr 1986 ab. Seitdem hat sie stets eine enge Verbindung zu der Universität gepflegt.
Trump will Impfgegner Kennedy mit Kindergesundheit befassen
2 Uhr: Donald Trump will im Falle seiner Wahl zum US-Präsidenten den bekannten Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik betrauen. Er werde "die besten Köpfe" inklusive Kennedy mit der Verbesserung der Kindergesundheit beauftragen, sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt im besonders umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. Ziel sei, die Zahl der Krebs- und Depressionserkrankungen sowie Suizide von Kindern binnen vier Jahren zu halbieren. Trump sagte nicht, wie das erreicht werden solle – und machte auch keine Angaben dazu, welche Position genau für Kennedy vorgesehen sei.
Kennedy hatte zuvor laut einem Medienbericht vor seinen Anhängern verkündet, dass Trump ihm die "Kontrolle" über das Gesundheitsministerium und das Agrarministerium zugesagt habe. Er wolle die Amerikaner unter anderem durch eine Abkehr vom flächendeckenden Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft gesünder machen, sagte Kennedy dem Sender CNN zufolge.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters