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Trump-Unterstützer bieten Geld für Petitionsunterschrift


Petition soll Wähler ansprechen
Trump-Fans ködern Wähler mit Bargeld – Musk steckt dahinter

Von t-online, wan

10.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Elon Musk (l.) spricht bei einer Wahlveranstaltung für Donald Trump.Vergrößern des Bildes
Elon Musk (l.) spricht bei einer Wahlveranstaltung für Donald Trump. (Quelle: Brian Snyder)

Eine Pro-Trump-Kampagne soll mehr Wähler mit einer Petition mobilisieren. Dabei geht es auch um Geld.

Für eine Stimme bei der Wahl jemandem Geld zu bieten, ist per Gesetz in den USA verboten. Eine Gruppe von Trump-Unterstützern, die von Tesla-Chef Elon Musk ins Leben gerufen wurde, hat aber einen Weg gefunden, dennoch mit Bargeld zu werben. Zwar wird das nicht für die Abgabe einer Stimme für Trump versprochen. Doch es geht recht klar um Unterstützung für die Politik der Republikaner – und damit für Donald Trump.

Der Super PAC, wie die millionenschweren Unterstützergruppen für Präsidentschaftskandidaten in den USA genannt werden, will jedem Helfer 47 US-Dollar (etwa 42 Euro) geben, der einen registrierten Wähler überzeugt, eine Petition zu unterschreiben. In dieser geht es darum, das Recht auf freie Meinungsäußerung und Waffen zu tragen zu unterstützen – beides ist bereits in der Verfassung festgelegt. Ziel ist es, eine Million registrierte Wähler zu überzeugen, die Petition zu unterschreiben. Musk, der den "America PAC" finanziert, müsste dann 47 Millionen US-Dollar ausgeben. Die Höhe des Geldes ist offenbar eine Anspielung darauf, dass Trump im Falle eines Gewinns der 47. Präsident der USA sein wird.

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Erste Helfer bekommen Belohnung

Musk teilte am Mittwoch auf seinem Netzwerk Bilder von Wahlhelfern, die sich mit Dollarscheinen ablichten ließen. "Die ersten Gelder wurden in Philly [Philadelphia] persönlich übergeben", hieß es in einem Post des "America PAC", der von Musk geteilt wurde.

Die Petition richtet sich an Wähler, die politisch den Republikanern nahestehen. Unterschreiben sie den Aufruf, können sie besser Ziel der Wahl-Kampagnen von Musk und Trump zur Präsidentschaftswahl werden. Bei der Registrierung für die Petition müssen sie ihren Namen, E-Mail-Adresse, Mobilnummer, Hausanschrift und den Namen der Person angeben, die ihnen die Petition empfohlen hat.

Um Missbrauch zu vermeiden, darf jeder, der die Petition unterschreibt, nur eine Person angeben, von der die Empfehlung kommt. Während es verboten ist, Wählern für ihre Stimme oder Registrierung Geld zu geben, sind Petitionen anders gelagert. Es ist nicht illegal, Wählern Geld zu zahlen, damit sie eine Petition unterschreiben, oder den Personen, die sie dazu überreden, zu unterschreiben, schreibt die "New York Times".

Musk setzt auf mehr Hausbesuche

Musk hat bereits seit langem Erfahrung mit Empfehlungsprogrammen. Wie die "New York Times" berichtet, hatte er bereits beim Zahlungsdienst PayPal, den er gegründet hat, diese Marketing-Strategie angewendet, und ebenso bei Tesla.

Musk bereitet sich auch darauf vor, mehr von seinem Geld für landesweite Hausbesuche von Wahlhelfern auszugeben. Sein Super-PAC hat in den vergangenen Monaten Tausende von Wahlwerbern eingestellt. Sie sollen 30 US-Dollar pro Stunde bekommen, wenn sie Werbung für Trump und die Registrierung als Wähler machen.

Hintergrund der Bemühungen ist der Versuch, möglichst viele Wähler an die Urne zu bekommen. Hatte Trump noch vor Monaten die Briefwahl abgelehnt, ruft er jetzt immer wieder Wähler auf, sich zu registrieren und auch schon per Post die Stimme abzugeben. Umfragen zeigen ein sehr knappes Rennen zwischen ihm und Kamala Harris, so dass es am Ende auf jede Stimme ankommen kann.

Verwendete Quellen
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