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US-Wahl: Trump siegt bei Vorwahlen in Idaho, Michigan und Missouri


Haley bei Vorwahlen weggefegt
Trump fährt haushohe Siege ein

Von dpa, t-online, wan

Aktualisiert am 03.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump spricht bei einer Wahkampfveranstaltung in Virgina (Archivbild): Er siegte bei zwei weiteren Vorentscheiden der Republikaner.Vergrößern des Bildes
Donald Trump spricht bei einer Wahkampfveranstaltung in Virgina (Archivbild): Er siegte bei zwei weiteren Vorentscheiden der Republikaner. (Quelle: Jay Paul)

Donald Trump hat bei den Vorentscheidungen der Republikaner in zwei Bundesstaaten klar gewonnen. Konkurrentin Haley bleibt noch eine Hoffnung.

Der Republikaner Donald Trump hat seinen Siegeszug bei den US-Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei fortgesetzt. Der frühere Präsident und aktuelle Präsidentschaftsbewerber entschied am Samstag (Ortszeit) wie erwartet die parteiinternen Abstimmungen in den Bundesstaaten Missouri und Idaho für sich, wie die Sender NBC und CNN unter Berufung auf eigene Prognosen berichteten.

Missouri liegt in der Mitte des Landes und hat gut sechs Millionen Einwohner. Dort wurde wie zuvor auch in anderen Bundesstaaten nicht klassisch in Wahllokalen, sondern bei kleinen Parteiversammlungen – sogenannten Caucus-Treffen – abgestimmt. Trump gewann nach ersten Meldungen aus den Wahlbüros alle 54 Delegiertenstimmen.

In Idaho gewann Trump schon 2020 sowohl in der Vorwahl als auch in der Präsidentschaftswahl. Hier allerdings haben die Wähler die Möglichkeit, an verschiedenen Orten geheim abzustimmen. Auch hier hatte Haley das Nachsehen: Trump fegte nach ersten Auszählungen seine Konkurrentin mit 84 Prozent buchstäblich weg und kann weitere 32 Delegierte auf seiner Seite verbuchen.

Video | Einfach erklärt: So funktioniert das Wahlsystem in den USA
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Quelle: epd

Bei der Urwahl in Michigan hat sich der führende republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump haushoch gegen seine verbliebene Konkurrentin Nikki Haley durchgesetzt. Nach Angaben der Partei vom Samstag erhielt er fast 98 Prozent der örtlichen Delegiertenstimmen – 1575 zu 36. Michigan hatte am Dienstag eine reguläre Vorwahl abgehalten. Wegen eines Streits innerhalb der Partei wurden dabei zunächst nur 16 Parteidelegierte für den Nominierungsparteitag im Sommer bestimmt. Davon erhielt Ex-Präsident Trump zwölf. Mit seinem Sieg bei der Urwahl kommen noch 39 hinzu.

Eine Hoffnung bleibt Haley noch

Trump hat bei den Vorwahlen seiner Partei für die Präsidentschaftswahl im Herbst bislang alle Abstimmungen gewonnen. Die einzig verbliebene parteiinterne Konkurrentin – die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley – konnte keine für sich entscheiden. Offen ist, wie lange Haley noch im Rennen bleiben wird, da ihr faktisch keine Chancen mehr eingeräumt werden, Trump zu schlagen. Der Ex-Präsident hat trotz diverser Skandale, Eskapaden und einer chaotischen Amtszeit großen Rückhalt in der Parteibasis.

Kampf um die Kandidatur
US-Wahlen2024
Stand:Trump:Haley:
  • Trump
  • Haley

Donald Trump (78)

Der umstrittene Ex-Präsident will das Weiße Haus zurückerobern.

Nikki Haley (52)

Pragmatikerin, will Konservative gewinnen, denen Trump suspekt ist.

Die prozentualen Zustimmungswerte der Kandidaten beziehen sich auf die Wählerschaft innerhalb der eigenen Partei, nicht auf alle Wähler. Quelle: RealClearPolling (13.03.2024, ausgewählte Bewerber, Ergebnisse auf ganze Zahlen gerundet)

Eine Chance bleibt Haley an diesem Wochenende noch: Am Sonntag wird in Washington, D.C. abgestimmt. Hier gibt es deutlich mehr liberale Wähler, die Demokraten haben 2020 einen großen Sieg eingefahren.

Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Der Nominierungsparteitag der Republikaner findet Mitte Juli statt. Anfang November steht schließlich die eigentliche Präsidentschaftswahl an. Für die Demokraten möchte der amtierende Präsident Joe Biden für eine weitere Amtszeit antreten. Er hat in dem internen Rennen seiner Partei keine ernst zu nehmende Konkurrenz.

Verwendete Quellen
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