"Lieferketten beschleunigen" US-Regierung richtet Luftbrücke für Babymilch ein
In den USA ist Babymilch knapp geworden. Die Regierung greift jetzt zu ungewöhnlichen Mitteln. Dazu gehört ein Gesetz, das noch aus dem Kalten Krieg stammt.
Die US-Regierung richtet eine Luftbrücke ein, um Babymilch aus dem Ausland zu importieren. Das Verteidigungsministerium "wird seine Verträge mit kommerziellen Frachtfluggesellschaften nutzen, wie es dies in den ersten Monaten der Covid-Pandemie getan hat, um Produkte aus Fabriken im Ausland zu transportieren", erklärte das Weiße Haus am Mittwoch. Die Regierung will damit gegen den Mangel an Babymilch in weiten Teilen des Landes vorgehen.
Die Regierung berief sich auch auf ein aus dem Kalten Krieg stammendes Gesetz, um die Hersteller von Zutaten für die Babymilchproduktion zu verpflichten, die Milchpulver-Fabriken vorrangig zu beliefern. Dies werde "die Steigerung der Produktion erleichtern und die Lieferketten beschleunigen", betonte das Weiße Haus.
In den vergangenen Monaten hatte es in einigen Regionen der USA Lieferschwierigkeiten bei Babymilch gegeben, was die Eltern von Kleinkindern vor große Probleme stellt. Die Lieferketten waren zunächst wegen eines Mangels an Arbeitskräften wegen der Corona-Pandemie beeinträchtigt. Im Februar musste zudem eine wichtige US-Fabrik für Babymilch nach der Entdeckung von Unregelmäßigkeiten vorübergehend schließen.
- Nachrichtenagentur AFP