Er will Druck machen Trump kündigt "sehr ernsthafte" Gespräche mit der EU an
Donald Trump ärgert sich über das Handelsdefizit mit der EU. Er will ein neues Handelsabkommen erwirken, denn die USA würden "sehr schlecht" behandelt.
Nach dem Teilabkommen mit China wird sich die US-Regierung nach den Worten von Präsident Donald Trump als nächstes auf "sehr ernsthafte" Verhandlungen mit der EU konzentrieren. Europa behandle die Vereinigten Staaten "sehr schlecht", klagte Trump am Montag im Weißen Haus. "Die Europäische Union wurde wirklich geschaffen, um uns schlecht zu behandeln", behauptete Trumpwegen. Die EU müsse einem neuen Handelsabkommen zustimmen, forderte er.
Die EU sei nun nach den Verhandlungen mit China und anderen Staaten an der Reihe, erklärte Trump. "Ich wollte nicht die ganze Welt zur gleichen Zeit machen", sagte der Präsident bei einem Treffen mit US-Gouverneuren. Trump hatte bereits im Januar beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos Druck auf die EU gemacht.
Trump ärgert es, dass die EU-Staaten mehr in die USA exportieren als umgekehrt. Das Handelsdefizit sei "in den letzten 10 bis 12 Jahren enorm" gewesen, klagte Trump. Die EU und die USA sind füreinander sehr wichtige Handelspartner. 2018 haben sie Waren und Dienstleistungen im Wert von fast 1,3 Billionen US-Dollar ausgetauscht. Der Wert der EU-Exporte war dabei um 109 Milliarden US-Dollar größer als die Ausfuhren der USA nach Europa.
- Nachrichtenagentur dpa