Nachrichtenagentur berichtet Trump bereitet die nächsten Entlassungen vor
Das Personalkarussel im Weißen Haus dreht sich mit unvermindert hohem Tempo. Einem Medienbericht zufolge plant US-Präsident Trump die nächsten Entlassungen. Auch seine Frau mischt sich ein.
US-Präsident Donald Trump steuert Insidern zufolge auf einen weiteren Wechsel in seinen Regierungs-Team zu. Trump wolle Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen von ihren Aufgaben entbinden, sagte eine dem US-Präsidialamt nahestehende Person am Dienstag. Trump erwäge zudem, seinen Stabschef John Kelly zu ersetzen.
In Medienberichten hatte es zuvor geheißen, dass Trump mit Nielsens Bemühungen zur Sicherung der US-Grenze unzufrieden sei. Kelly sollte in Trumps Regierungsgeschäften für Stabilität sorgen. Doch der pensionierte General und Trump sind diversen Presseberichten zufolge wiederholt aneinandergeraten. First Lady Melania Trump verlangte unterdessen die Absetzung der stellvertretenden Sicherheitsberaterin Mira Ricardel.
Ändert Trump seine Meinung noch einmal?
Zuvor hatte bereits der Fernsehsender ABC News über eine mögliche Ablösung Kellys berichtet. Als Nachfolger im Auge habe Trump Nick Ayers, der in derselben Position derzeit für Vize-Präsident Mike Pence arbeitet.
Auch das "Wall Street Journal" meldete einen bevorstehenden Abgang Nielsens. Wann dieser erfolgen solle, sei allerdings noch genauso unklar wie Kandidaten für die Nachfolge. Aus dem Umfeld des Weißen Hauses verlautete, dass Trump seine Meinung auch noch einmal ändern könnte. Das Präsidialamt war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Das Heimatschutzministerium erklärte, Nielsen sei weiterhin zur Durchsetzung von Trumps Politik entschlossen.
First Lady wettert gegen Top-Beraterin
Eine Sprecherin der First Lady erklärte, Ricardel sei nach Ansicht von Melania Trump "eines Dienstes im Weißen Haus nicht mehr würdig". Die ungewöhnlich deutliche Äußerung folgt auf Berichte von Insidern, dass die First Lady sich von der Stellvertreterin des Nationalen Sicherheitsberaters John Bolton schlecht behandelt gefühlt habe. Dabei sei es um die Finanzierung von Melania Trumps Afrika-Reise gegangen.
Auch hier gab es vom Präsidialamt zunächst keine Stellungnahme. Ricardel, eine ehemalige Boeing-Managerin, war in Trumps Wahlkampf-Team und wurde von Bolton als seine Stellvertreterin ausgewählt.
- Nachrichtenagentur Reuters