t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandUSA

The Apprentice: Donald Trump soll Kandidaten rassistisch beleidigt haben


Produzent packt aus
Trump soll Kandidat seiner Show rassistisch beleidigt haben

Von t-online, lec

31.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Mar 10, 2006; Hollywood, CA, USA; DONALD TRUMP arrives at Universal Studios to audition aspiring business mavens for thVergrößern des Bildes
Donald Trump vor einem Poster seiner Reality-TV-Serie "The Apprentice" 2006: Er soll sich bei den Dreharbeiten unter anderem rassistisch und sexistisch geäußert haben. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)

Trump wurde besonders wegen seiner Serie "The Apprentice" weltberühmt. Doch hinter den Kulissen soll sich der Ex-Präsident offenbar abfällig über Teilnehmer geäußert haben.

Der ehemalige US-Präsident und erneute Präsidentschaftskandidat der Republikaner Donald Trump soll im Rahmen seiner Reality-Show "The Apprentice" rassistische Bemerkungen getätigt haben. Demnach soll Trump einen schwarzen Teilnehmer seiner Show rassistisch beleidigt und bezweifelt haben, dass Amerika einen schwarzen Gewinner der Show akzeptiere. Der Vorfall soll sich im Jahr 2004 zugetragen haben, als die Fernsehserie noch "Meet the Billionaire" hieß. Über den Vorfall berichtet der ehemalige Producer der Serie Bill Pruitt in einem Beitrag für das Onlinemagazin "Slate".

Laut Pruitt war der schwarze Kandidat, Kwame Jackson, bis zu dem Zeitpunkt des Vorfalls einer der Favoriten der Serie gewesen, um von Trump als Lehrling engagiert zu werden. Nachdem eine Beraterin Trumps, Carolyn Kepcher, Trump auf das große Potenzial Jacksons aufmerksam gemacht habe und für ihn als "großartige Verstärkung für die Organisation" beworben hatte, soll Trump den rassistischen Kommentar abgelassen haben.

In seinem Beitrag schildert Pruitt die Situation: "Kepchers blasse Haut wird knallrot, ich drehe mich zu Trump um und merke, dass er seinen Kommentar ernst meint und Jackson unter keinen Umständen einstellen will". Pruitt fügt an: "Keiner von uns dachte daran, aus der Tür zu gehen und niemals wiederzukommen. Ich wünschte noch immer, genau das hätte ich getan". Trumps Kommentare seien danach bei Produktionstreffen nicht angesprochen worden und Jacksons Gegenkandidat wurde zum Gewinner der Serie.

Trump trat auch sonst negativ in Erscheinung

Pruitt zufolge sei Trump auch neben der rassistischen Bemerkung negativ in Erscheinung getreten. Oftmals habe der ehemalige Reality-TV-Star Namen der Teilnehmer vergessen und abfällig über Frauen gesprochen. In einem Fall soll Trump eine Kamerafrau aus einem Fahrstuhl geschmissen haben, weil sie "zu schwer" gewesen sei.

Auch Trumps berühmter "you're fired"-Spruch sei nicht von ihm selbst gekommen. Stattdessen habe das Produktionsteam den Spruch vorgeschlagen, nachdem Trump ausgeschiedene Kandidaten verbal zu hart angegangen sei. Einige von diesen Sprüchen waren laut Pruitt "ungeeignet, um ausgestrahlt zu werden".

Trump-Sprecher: "Eine schwachsinnige Geschichte"

Insgesamt sei fast alles in der Serie verfälscht gewesen. In seinem Beitrag schreibt Pruitt darüber: "Wir haben betrogen und beschwindelt. Niemand hat die rassistischen oder frauenverachtenden Kommentare gehört. Ich bin mir sicher, die entsprechenden Videoaufnahmen werden niemals veröffentlicht werden".

Auf Anfrage des Magazins "Slate" antwortete ein Sprecher von Trumps Wahlkampfteam: "Das ist eine komplett erfundene und schwachsinnige Geschichte, die schon 2016 verbreitet wurde". Außerdem sei die Geschichte Teil einer Kampagne der Demokraten, die laut dem Sprecher immer "verzweifelter" werden.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website