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US-Midterms | Joe Bidens Wahlkampfmanagerin hat berühmte Wurzeln


Julie Chávez Rodríguez
Bidens Wahlkampfmanagerin hat berühmte Wurzeln

Von dpa, t-online, csi

Aktualisiert am 26.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Julie Chávez Rodríguez: Die neue Wahlkampfmanagerin von Biden arbeitet bereits im Weißen Haus.Vergrößern des Bildes
Julie Chávez Rodríguez: Die neue Wahlkampfmanagerin von Biden arbeitet bereits im Weißen Haus. (Quelle: Evan Vucci/imago-images-bilder)

Joe Biden tritt erneut als US-Präsidentschaftskandidat an. Seine neue Wahlkampfmanagerin hat bereits Erfahrung – und bekannte Großeltern.

US-Präsident Joe Biden hat eine seiner Beraterinnen im Weißen Haus, Julie Chávez Rodríguez, zur Wahlkampfmanagerin ernannt. Die 45-Jährige sei eine "vertrauenswürdige und langjährige" Unterstützerin der Demokraten, teilte Bidens Wahlkampfteam für die Präsidentschaftswahl 2024 am Dienstag mit.

Doch das ist nicht alles: Die Lateinamerikanerin stammt aus einer berühmten Familie und arbeitete bereits für einen anderen US-Präsidenten.

Vor den Midterms 2022 wurde Chávez Rodríguez bereits zur hochrangigen Beraterin des Präsidenten befördert und damit die ranghöchste Latina im Weißen Haus. Die 45-Jährige arbeitete bereits für das Wahlkampfteam Bidens bei der Präsidentschaftswahl 2020. Sie sei eine langjährige Verfechterin von Frauen- und Arbeitnehmerrechten und mache sich für Latinos stark, hieß es weiter.

Großvater war berühmter Gewerkschafter

Die politische Arbeit hat in ihrer Familie Tradition. Ihr Großvater war der mexikanisch-amerikanische Gewerkschaftsführer César Chávez, ihre Großmutter die Gewerkschaftsaktivistin Helen Fabela Chávez, berichtet die BBC. César Chávez kämpfte in den 1960er- und 1970er-Jahren für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Landarbeitern. Innerhalb der organisierten Arbeiterschaft und in linken Kreisen gilt Chávez als Ikone. Biden hat laut BBC eine Büste des Aktivisten in seinem Büro stehen.

Chávez Rodríguez wuchs im kalifornischen Central Valley auf, studierte an der University of California, Berkeley, und fiel laut BBC schon in jungen Jahren als Aktivistin auf. Mit neun Jahren wurde sie laut einem Bericht der "New York Times" in einem Supermarkt festgenommen, weil sie Flugblätter über die Risiken von Pestiziden verteilte.

Die 45-Jährige arbeitete bereits unter dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama im Weißen Haus. Zunächst war Chávez Rodríguez im US-Innenministerium, dann stieg sie im Amt für öffentliches Engagement auf und wurde schließlich Sonderassistentin von Obama. Auch für die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris arbeitete sie bereits.

Biden hatte am Dienstag erklärt, bei der Wahl im kommenden Jahr für eine zweite Amtszeit antreten zu wollen. Der Demokrat hatte die Präsidentschaftswahl 2020 gegen den damaligen republikanischen Amtsinhaber Donald Trump gewonnen. Biden ist seit Januar 2021 im Amt und zog damals als ältester Präsident in der US-Geschichte ins Weiße Haus ein.

Verwendete Quellen
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • bbc.com: "Julie Chavez Rodriguez: The woman running Biden's 2024 campaign" (englisch)
  • bbc.com: "Biden's new-look Oval Office is a nod to past US leadership" (englisch)
  • nytimes: "California Today: Granddaughter of Cesar Chavez Comes Home" (englisch)
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