Kampf gegen islamistische Gruppen 13 tote Zivilisten nach US-Militärschlag in Syrien
In Syrien halten die Kämpfe gegen islamistische Milizen an. Das US-Pentagon bestätigte eine "erfolgreiche" Anti-Terror-Mission – Anwohner berichten von stundenlangen Gefechten.
Bei einer Militäroperation der USA sind nach syrischen Angaben mehrere Zivilisten in dem Bürgerkriegsland ums Leben gekommen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Donnerstag, dass 13 Zivilisten bei schweren Gefechten im Nordwesten zwischen der von den USA angeführten Koalition und Terroristen getötet worden seien, darunter auch vier Kinder.
Die Militärkoalition habe zudem Ziele nördlich der Region Idlib bombardiert. Die Gefechte dauerten demnach bis in die Nacht an.
USA bestätigen Mission
Anwohner berichteten einem dpa-Fotografen vor Ort, die Gefechte rund um ein Haus hätten gut drei Stunden gedauert. Das Ziel befand sich nur wenige Kilometer vom Ort entfernt, wo US-Spezialkräfte im Herbst 2019 IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi bei einem Einsatz getötet hatten.
Das US-Verteidigungsministerium bestätigte eine Anti-Terror-Mission mit Spezialkräften der US-Armee. "Die Mission war erfolgreich", hieß es in einer Mitteilung am Donnerstag.
In einer Erklärung sagte US-Präsident Biden nun, dass der Anführer des Islamischen Staates, Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi, getötet worden sei. Mehr dazu lesen Sie hier.
Im Bürgerkriegsland Syrien kämpft eine Militärkoalition unter Führung der USA gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Der IS hatte im Sommer 2014 große Gebiete im Norden des Irak in seine Gewalt gebracht. Kurz darauf riefen die Dschihadisten ein Kalifat aus, zu dem auch Regionen im Nachbarland Syrien gehörten. Militärisch wurde die Terrormiliz im März 2019 besiegt, ist jedoch weiter in beiden Ländern aktiv und verübt immer wieder Anschläge.
- Nachrichtenagentur dpa