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Bundeswehr in Mali: Unbekannte attackieren Camp der EU-Ausbildungsmission


Gefecht in Mali
Unbekannte attackieren Camp der EU-Ausbildungsmission

Von dpa
19.07.2021Lesedauer: 1 Min.
Bundeswehrsoldat in Mali: Die Angreifer flüchteten, nachdem sich die Sicherheitskräfte verteidigten (Symbolbild).Vergrößern des Bildes
Bundeswehrsoldat in Mali: Die Angreifer flüchteten, nachdem sich die Sicherheitskräfte verteidigten (Symbolbild). (Quelle: Joerg Boethling/imago-images-bilder)

Am Camp der EU-Ausbildungsmission in Mali sind mehrere Schüsse gefallen. Unbekannte eröffneten das Feuer, die Soldaten mussten sich zur Wehr setzen. Die Lage hatte sich zuletzt deutlich angespannt.

Ein Standort der EU-Ausbildungsmission in Mali (EUTM) ist von drei Unbekannten mit Handwaffen beschossen worden. Die Angreifer hätten am Sonntagmorgen auf den Eingangsbereich des Ausbildungszentrums in Koulikoro geschossen, teilte die Mission auf Twitter mit. Die Sicherheitskräfte hätten das Feuer erwidert, nach kurzer Zeit seien die Angreifer geflüchtet. Es gebe keine Opfer und keine Schäden. Die an der EU-Mission beteiligte Bundeswehr sei nicht betroffen gewesen, teilte sie auf Twitter mit.

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Koulikoro liegt nordöstlich der malischen Hauptstadt Bamako, die EUTM unterhält dort ein Ausbildungszentrum für die malischen Streitkräfte. Für die EU-Mission stellt die Bundeswehr aktuell etwas mehr als hundert Männer und Frauen. Am 7. Juli hatte der deutsche Brigadegeneral Jochen Deuer die Führung über die etwa 950 EUTM-Soldaten in dem westafrikanischen Land übernommen. Ziel des seit 2013 laufenden Einsatzes ist es, die Streitkräfte in der Region durch Beratung und Ausbildung zu unterstützen, so dass sie Bedrohungen durch islamistische Terrorgruppen entgegentreten können.

Die Lage in Mali hatte sich in den vergangenen Monaten weiter angespannt. Binnen eines Jahreszeitraums gab es zwei Militärputsche, zuletzt gab es einen Selbstmordanschlag auf deutsche UN-Soldaten. Knapp 900 deutsche Soldatinnen und Soldaten sind Teil der UN-Truppe Minusma in Mali.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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