Boot gerät in Seenot Flüchtlingsdrama vor Tunesien – Dutzende Tote?
Der Weg über das Mittelmeer ist eine der gefährlichsten Flüchtlingsrouten. Jährlich sterben Hunderte Menschen beim Versuch, nach Europa zu gelangen. Nun geriet erneut ein Boot in Seenot – Dutzende Menschen werden vermisst.
Auf dem Weg von Afrika nach Europa ist erneut ein Flüchtlingsboot mit dutzenden Menschen an Bord gekentert. Wie das tunesische Verteidigungsministerium mitteilte, wurden am Dienstag etwa 50 Menschen vermisst, rund 30 weitere Flüchtlinge konnten gerettet werden.
Das Boot war demnach in Libyen Richtung Europa gestartet und vor der Küste Tunesiens in Seenot geraten. Die überlebenden Flüchtlinge konnten sich an einer Bohrinsel festhalten, bis sie gerettet wurden.
Der Weg über das Mittelmeer von Nordafrika nach Südeuropa ist eine der gefährlichsten Flüchtlingsrouten. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) trafen von Januar bis April mehr als 8.600 Menschen auf diesem Weg in Italien ein, 65 weitere in Malta. 359 Menschen starben nach Angaben der IOM bei dem Versuch, Europa über das Mittelmeer zu erreichen.
- Nachrichtenagentur AFP