"Rücksichtsloser Akt der Gewalt" Angriff auf US-Stützpunkt im Irak – ein toter Zivilist
Mehrere Raketen sind auf die nordirakische Stadt Erbil abgefeuert worden. Die Geschosse galten US-Soldaten. Ein Zivilist starb, sechs weitere Menschen wurden verletzt. Washington reagiert empört.
Nach einem Angriff auf die nordirakische Stadt Erbil mit einem Toten und mehreren Verletzten, darunter auch US-Bürger, hat US-Außenminister Antony Blinken empört und besorgt reagiert. In einer von seiner Behörde verbreiteten Erklärung verurteilte Blinken den Angriff als "rücksichtslosen Akt der Gewalt" und sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Er habe dem Ministerpräsidenten der kurdischen Autonomiegebiete, Masrur Barsani, die Unterstützung der USA bei der Untersuchung des Angriffs und bei allen Bemühungen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, zugesagt.
Bei dem Angriff auf Erbil war ziviler Unternehmer getötet worden. Das teilte ein Sprecher der US-geführten Koalition im Kampf gegen den Islamischen Staat mit. "Ersten Berichten zufolge wurden die Koalitionstruppen in Erbil heute Nacht mit indirektem Feuer angegriffen", twitterte der Sprecher. Ein ziviler Auftragnehmer sei getötet, fünf weitere und ein US-Soldat verletzt worden. Unklar war, wie viele Amerikaner unter den zivilen Unternehmern waren.
Bis zu fünf Raketen eingeschlagen
Das regionale Innenministerium teilte mit, mehrere Raketen seien in der Stadt und ihren Vororten eingeschlagen, wobei mehrere Menschen verletzt worden seien. Nähere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. Aus Sicherheitskreisen hieß es, dass bis zu fünf Raketen eingeschlagen seien. Der private Rundfunksender al-Scharqiya berichtete von drei Raketen, die den Flughafen getroffen hätten.
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2019 wurde bei einem Angriff auf einen irakischen Militärstützpunkt, der US-Truppen in der Nähe der irakischen Stadt Kirkuk beherbergte, ein ziviler US-Bauunternehmer getötet.
Der Vorfall löste US-Angriffe aus, bei denen der iranische General Qassem Soleimani im Januar 2020 in Bagdad getötet wurde - was zu weiteren Spannungen zwischen Bagdad und Washington führte.
- Nachrichtenagentur dpa