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Informationen über Proteste gesammelt: Belarus weist zwei britische Diplomaten aus


Informationen über Proteste gesammelt
Belarus weist zwei britische Diplomaten aus

Von afp
09.11.2020Lesedauer: 1 Min.
Demonstration in der Hauptstadt Minsk: Britische Diplomaten sollen Informationen über die Proteste in Belarus gesammelt haben.Vergrößern des Bildes
Demonstration in der Hauptstadt Minsk: Britische Diplomaten sollen Informationen über die Proteste in Belarus gesammelt haben. (Quelle: Stringer-TASS/imago-images-bilder)

Zwei britische Botschaftsmitarbeiter sollen in Belarus Informationen über die Proteste gesammelt haben, teilt das belarussische Außenministerium mit. Deswegen haben sie das Land verlassen müssen.

Im Zuge der andauernden Proteste in Belarus haben die Behörden zwei hochrangige britische Diplomaten des Landes verwiesen. "Es wurde beschlossen, zwei Diplomaten der britischen Botschaft am Sonntag zur 'persona non grata' zu erklären", sagte ein Sprecher des belarussischen Außenministeriums am Montag im TV-Sender ONT. Die Arbeit der Diplomaten sei nicht mit ihrem Status vereinbar und ihre Aktivitäten "destruktiver Natur" gewesen.

Die zwei Diplomaten haben laut ONT Belarus bereits verlassen. Demnach handelt es sich um die stellvertretende Leiterin der britischen Vertretung in Belarus und den Verteidigungsattaché.

Anti-Regierungsproteste seit drei Monaten

Unter Berufung auf die Strafverfolgungsbehörden erklärte der Fernsehsender, dass die Diplomaten Informationen über die Proteste in Belarus und die politische Lage im Allgemeinen gesammelt hätten. Die beiden Diplomaten hätten sich auch wiederholt mit Vertretern von Rechtsgruppen und Nichtregierungsorganisationen getroffen.

In den vergangenen drei Monaten haben zehntausende Menschen gegen die umstrittene Wiederwahl des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko protestiert. Die Behörden gehen dabei immer wieder gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vor.

Die Wahl vom 9. August wurde von massiven Betrugsvorwürfen überschattet. Auch die EU bezeichnete die Abstimmung als weder frei noch fair und verhängte Sanktionen gegen politisch Verantwortliche in dem Land.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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