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Flughafen von Hongkong: Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten


Polizei gegen Demonstranten
Zusammenstöße am Flughafen von Hongkong

Von dpa, nhr

Aktualisiert am 13.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Ausschreitungen im Flughafen von Hongkong: Demonstranten besetzten das Gebäude – die Polizei griff mit Schlagstöcken ein.Vergrößern des Bildes
Ausschreitungen im Flughafen von Hongkong: Demonstranten besetzten das Gebäude – die Polizei griff mit Schlagstöcken ein. (Quelle: dpa)

In Hongkong spitzt sich die Situation weiter zu: Regimekritische Demonstranten besetzten den Flughafen der autonomen Metropole – die Polizei griff ein. Es kam zu Zusammenstößen und Tumulten.

Bei Protesten Tausender Regierungskritiker im Flughafen Hongkong ist es am Dienstag zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Dutzende Beamte mit Schlagstöcken, Helmen und Schilden drangen am Abend in den von Aktivisten besetzten Airport ein, der wegen der Blockade wie schon tags zuvor stundenlang komplett lahmgelegt war. Demonstranten begannen, gegen die Polizei weitere Barrikaden an einer Eingangsrampe zu errichten. Kurz darauf zogen sich die Polizisten zunächst wieder zurück.

In der Sieben-Millionen-Metropole kommt es seit mehr zwei als Monaten immer wieder zu massiven Protesten, die regelmäßig mit Ausschreitungen enden. Auslöser der Demonstrationen war ein – inzwischen auf Eis gelegter – Gesetzentwurf der Regierung zur Auslieferung mutmaßlicher Krimineller an China. Die Proteste entwickelten sich zu einer breiteren Bewegung.

Ein Land, zwei Systeme

Die frühere britische Kronkolonie Hongkong wird seit der Rückgabe an China im Jahr 1997 nach dem Grundsatz "ein Land, zwei Systeme" als eigenes Territorium autonom regiert. Anders als die Menschen in der kommunistischen Volksrepublik genießen die Hongkonger das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie Presse- und Versammlungsfreiheit. Diese Rechte sehen viele nun in Gefahr.


Bundesaußenminister Heiko Maas äußerte sich besorgt. "Die Dinge eskalieren immer mehr. Deswegen kann man nur appellieren, dass sich alle Seiten zurücknehmen", sagte er bei einem Besuch in New York. "Wichtig wird für uns allerdings auch bleiben, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung nicht beeinträchtigt wird."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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