Militäroffensive in Mossul Irakische Armee nimmt zerstörte Moschee ein
Im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben irakische Regierungskräfte die symbolträchtige Große Moschee in der Altstadt von Mossul eingenommen. Die Anti-Terror-Einheiten der Armee setzten ihren Vormarsch weiter fort, erklärte ein Militärsprecher.
Der IS hatte vor genau drei Jahren in einer Audiobotschaft die Errichtung eines "Islamischen Kalifats" in Syrien und im Irak verkündet. Einige Tage später zeigte sich IS-Chef Abu Bakr Al-Bagdadi bei einer Freitagspredigt in der Großen Moschee erstmals öffentlich.
In der vergangenen Woche sprengten IS-Anhänger das Gebäude, das auf das 12. Jahrhundert zurückgeht und auch als Al-Nuri-Moschee bekannt ist. Berühmt war es auch wegen seines ebenfalls größtenteils zerstörten schiefen Minaretts, das "Die Gekrümmte" genannt wurde.
Irakische Sicherheitskräfte hatten im Oktober eine Offensive auf die nordirakische IS-Hochburg Mossul begonnen. Mittlerweile kontrollieren die Extremisten nur noch wenige Viertel der dicht bewohnten Altstadt.