Naturkatastrophe in der Türkei und Syrien So viele Visa gab es in Deutschland für die Erdbebenopfer
Nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien versprach Berlin schnelle Visa für die Opfer. Jetzt zieht die Bundesregierung Bilanz.
Deutschland hat für Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien seit Mitte Februar inzwischen mehr als 1.000 Visa ausgestellt. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes teilte am Dienstag in Berlin mit, dass bis zum vergangenen Freitag 1.333 Visa erteilt worden seien. Dabei handele es sich um 1.097 Visa, die in dem nach der Naturkatastrophe angekündigten vereinfachten Verfahren erteilt worden seien sowie um nationale Visa zum Familiennachzug.
Die Bundesregierung hatte das Verfahren nach dem schweren Erdbeben vom 6. Februar angekündigt. Es richtet sich an Betroffene in Syrien und der Türkei. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, zeitweilig bei Angehörigen in Deutschland unterzukommen.
Das Vorhaben wurde teils kritisiert, weil trotz des Versprechens eines unbürokratischen Verfahrens zum Beispiel ein gültiger Pass und ein biometrisches Foto benötigt werden. Insgesamt sind bei dem Beben in der Türkei und Syrien mehr als 50.000 Menschen ums Leben gekommen. Hier lesen Sie mehr zur aktuellen Lage im Krisengebiet.
- Nachrichtenagentur dpa