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Brexit: Johnsons Regierung droht, Gespräche platzen zu lassen


Ablehnung von EU-Regeln
Großbritannien droht, Brexit-Gespräche platzen zu lassen

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 27.02.2020Lesedauer: 1 Min.
Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien: Die britische Regierung möchte sich nach dem Brexit keinen EU-Regeln beugen.Vergrößern des Bildes
Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien: Die britische Regierung möchte sich nach dem Brexit keinen EU-Regeln beugen. (Quelle: dpa)
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Das Drama geht weiter: Großbritannien und die EU möchten nach dem Brexit, ihre künftigen Beziehungen verhandeln. Doch die Gespräche könnten platzen – die Briten möchten sich EU-Regeln nicht anpassen.

Die britische Regierung hat mit einem Abbruch der Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zur EU gedroht, sollte sich bis Ende Juni kein Abkommen abzeichnen. Das geht aus dem am britischen Verhandlungsmandat hervor, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Beginnen sollen die Verhandlungen am Montag in Brüssel. Sollten sie scheitern, will sich London ganz auf einen Austritt ohne Anschlussabkommen nach Auslaufen der Übergangsphase Ende des Jahres vorbereiten.

In dem Dokument nimmt London wie erwartet eine harte Position ein. Eine Anpassung britischer Gesetze an EU-Regeln werde nicht akzeptiert, heißt es darin. Auch der Europäische Gerichtshof solle keinerlei Rechtsprechung in Großbritannien ausüben dürfen. Neben einem Freihandelsabkommen wollen die Briten separat Bereiche wie Fischerei, Strafverfolgung und justizielle Zusammenarbeit klären.

Vor allem die Fischerei gilt als umstritten. Brüssel will möglichst die derzeitigen Abmachungen beibehalten, wonach EU-Boote Zugang zu den besonders reichen britischen Fischereigewässern haben. Das lehnt London aber ab. Stattdessen wollen die Briten jährlich festsetzen, welchen Zugang sie zu ihren Gewässern erlauben. Mit dem Zugang um europäischen Markt, wohin der größte Teil des britischen Fischs exportiert wird, soll das nach dem Willen Londons nicht verknüpft werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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