Präsidentschaftswahl in Bolivien Amtsinhaber Morales muss offenbar in Stichwahl
Nach der ersten Runde der Präsidentenwahl in Bolivien liegt ersten Ergebnissen zufolge Amtsinhaber Evo Morales in Führung. Der Sozialist muss nun gegen seinen Rivalen Carlos Mesa in einer Stichwahl antreten.
Bei der Präsidentschaftswahl in Bolivien muss Amtsinhaber Evo Morales offenbar erstmals in die Stichwahl. Im ersten Wahlgang am Sonntag landete der Sozialist mit rund 45 Prozent vorne, wie die Wahlbehörden nach Auszählung von knapp 84 Prozent der Stimmen mitteilten. Er verfehlte damit aber die absolute Mehrheit und muss in der zweiten Wahlrunde gegen Ex-Staatschef Carlos Mesa antreten. Dieser kam auf rund 38 Prozent der Stimmen.
Bislang hatte Morales alle Präsidentschaftswahlen im ersten Wahlgang gewonnen. Der erste indigene Staatschef des südamerikanischen Landes regiert seit 13 Jahren.
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Boliviens Verfassung verbietet eigentlich eine vierte Kandidatur. Morales hatte im Februar 2016 ein Referendum über eine Verfassungsänderung verloren – das oberste Wahlgericht genehmigte jedoch im Dezember 2018 seine Kandidatur.
- Nachrichtenagentur afp