Massive Menschenrechtsverstöße UN vergleichen Kim Jong Uns Verbrechen mit der Nazi-Zeit
Gegen Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un liegen nach Angaben eines UN-Beauftragten ausreichend Beweise vor, um ihn wegen massiver Menschenrechtsverstöße zur Rechenschaft zu ziehen. Der Nordkorea-Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen, Marzuki Darusman, sagte, die Schuld an den von staatlicher Seite begangenen Taten könne eindeutig Kim zugewiesen werden.
Er verwies unter anderem auf einen Bericht vom Februar. Darin heißt es, dass Nordkoreas Sicherheitschefs und womöglich sogar Kim selbst international der Prozess gemacht werden sollte wegen des Befehls von Verbrechen, die vergleichbar zu Gräueltaten in der Nazi-Zeit seien. Darusmans Aussagen zählen zu den schärfsten, die je ein UN-Vertreter zu Nordkorea geäußert hat.
Strafgerichtshof soll sich mit Nordkorea befassen
Die Europäische Union und Japan drängen laut UN darauf, dass sich der Internationale Strafgerichtshof mit der Lage in Nordkorea befasst. Ob das Anliegen Erfolg haben wird, ist fraglich, denn nur der UN-Sicherheitsrat darf die Angelegenheit an den Gerichtshof verweisen. In dem Gremium hat Nordkoreas wichtigster Unterstützer China allerdings Vetorecht.
Nordkorea hat die UN-Untersuchung als Teil eines Komplotts der USA zur Zerstörung des politischen Systems des abgeschotteten Landes bezeichnet.