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Donald Trump setzt fast alle Strafzölle gegen Nachbarland Mexiko aus


"Aus Respekt"
Trump setzt fast alle Strafzölle gegen Mexiko aus

Von t-online, jha, sic

Aktualisiert am 06.03.2025 - 18:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Donald Trump: "Ist jemand unglücklich mit Elon?"Vergrößern des Bildes
Donald Trump: Der US-Präsident knickt ein. (Quelle: IMAGO/Al Drago - Pool via CNP)
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Donald Trump setzt in der Wirtschaftspolitik auf Zölle. Doch nun hat er zum wiederholten Male Mexiko davon ausgenommen.

US-Präsident Donald Trump hat fast alle Strafzölle gegen Mexiko wieder ausgesetzt. Das hat der Amtsinhaber in einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social verkündet. Er habe dies "als Entgegenkommen und aus Respekt" gegenüber der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum getan, schreibt Trump.

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Erst seit dieser Woche gelten Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada, die eigentlich schon Anfang Februar in Kraft treten sollten. Trump hatte diese dann aber einen Monat lang ausgesetzt. Nun macht er erneut eine Ausnahme: Alle Einfuhren aus dem südlichen Nachbarland, die durch das Freihandelsabkommen USMCA von 2020 abgedeckt sind, seien bis zum 2. April von den Zöllen befreit, so der US-Präsident.

Die Beziehung zu Mexiko sei gut, argumentierte Trump. Man arbeite nun gemeinsam hart daran, Migranten am illegalen Grenzübertritt in die Vereinigten Staaten zu hindern und den Schmuggel mit der chemischen Droge Fentanyl zu stoppen.

Sheinbaum dankte Trump für ein "ausgezeichnetes und respektvolles Gespräch". Sie seien sich einig, dass die Kooperation unter Achtung der Souveränität zu guten Ergebnissen geführt habe. "Wir werden unsere Zusammenarbeit fortsetzen, insbesondere in Fragen der Migration und der Sicherheit, einschließlich der Eindämmung der illegalen Einfuhr von Fentanyl in die Vereinigten Staaten und von Waffen nach Mexiko", schrieb die Staatschefin auf der Nachrichtenplattform X.

Zuvor hatte der US-Handelsminister Howard Lutnick angedeutet, dass auch Kanada von den Zöllen ausgenommen werden könnte. Ob das jedoch tatsächlich passiert, ist fraglich. Kanadas Premier Justin Trudeau sieht sein Land trotz positiver Signale aus Washington nicht vor einem schnellen Ende des Handelskonfliktes mit der Trump-Regierung. Trudeau sagte in Ottawa, dass der Zollstreit "auf absehbare Zeit" weitergehen werde.

Trump begründet Zölle mit Fentanyl-Schmuggel

Die USMCA-Vereinbarung ist ein Freihandelsabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada. Der Vertrag löste das zuvor geltende NAFTA-Abkommen ab und machte die Region zu einer der größten Freihandelszonen der Welt. Zu den durch USMCA abgedeckten Gütern gehören unter anderem landwirtschaftliche Erzeugnisse, Milchprodukte, Autos, Industrieerzeugnisse sowie der digitale Handel. Zudem regelt das Abkommen Arbeitsbedingungen wie etwa eine Stärkung von Gewerkschaften in Mexiko.

Bereits am Mittwoch hatte das Weiße Haus mitgeteilt, dass Trump auf Bitte der US-Autohersteller Autos für einen Monat von den Zöllen ausgenommen habe. Die Autoindustrie in den USA, Mexiko und Kanada ist wegen der jahrzehntelangen Freihandelsvereinbarungen stark grenzüberschreitend organisiert.

Trump begründet die Strafzölle vor allem damit, dass die beiden Nachbarländer nicht genügend gegen den Schmuggel der gefährlichen Droge Fentanyl unternähmen. Kanada hatte auf die US-Zölle umgehend mit Gegenzöllen geantwortet, auch Sheinbaum hatte eigene Zölle in Aussicht gestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Eigene Recherche
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