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So stellt sich die Bundesregierung einen Angriff von Russland vor | Bericht


Mögliches Szenario
Bericht: So stellt sich die Regierung einen Angriff Russlands vor

Von t-online
Aktualisiert am 29.02.2024Lesedauer: 2 Min.
UKRAINE-CRISIS/BAKHMUT-FRONTLINEVergrößern des Bildes
Raketenwerfer im Einsatz: Nimmt Putin nach der Ukraine auch die Nato ins Visier? (Quelle: STRINGER)
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Wie könnte ein russischer Angriff gegen die Nato aussehen? Ein durchgesickertes Papier der Bundesregierung spielt nun ein mögliches Szenario durch. Das Fazit der Überlegungen: Putin ist alles zuzutrauen.

Die Bundesregierung bereitet sich immer konkreter auf einen möglichen Angriff Russlands auf die Nato und Deutschland vor. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf ein 13-seitiges Papier mit dem Titel "Risikoanalyse für den Zivilschutz", das für den Bundestag bestimmt ist. Demnach wird in dem Dokument der mögliche Ablauf eines Angriffs von der Bedrohung bis zu einem Kriegsbeginn aufgezeigt.

Deutschland gerate nach dem russischen Überfall auf die Ukraine als geografisch zentrales und leistungsfähiges Land in den Fokus potenzieller Gegner, heißt es in dem Dokument. Der Angriff eines Aggressors "auf das Nato-Bündnisgebiet und die damit verbundene Bündnis- und Landesverteidigung sind deshalb plausible Szenarien", zitiert die "Bild" aus dem Papier.

Die erste Phase eines möglichen Angriffs Russlands beginne mit einer Desinformationskampagne in Medien und sozialen Netzwerken durch Russland. Ziel sei es, das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie zu untergraben und die Bevölkerung zu spalten. Cyberattacken, Sabotageakte und Angriffe auf Kraftwerke, Stromleitungen und Staudämme seine möglich, berichtet die "Bild". Für diese Phase seien Operationen im Verborgenen typisch, die nicht klar einem staatlichen Akteur zuzuordnen sind.

Video | Putin droht: "Reale" Gefahr eines Nuklearkonflikts
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Quelle: reuters

Erster globaler Konflikt im Weltraum möglich

Die zweite Phase könnte dem Bericht zufolge mit einem Aufmarsch russischer Truppen an der Nato-Ostgrenze beginnen. Zur Abschreckung stationiere die Nato dann eigene Truppen an der Ostgrenze, erste Bewohner der Gebiete würden flüchten. Um die Truppenbewegungen der Nato zu verzögern, könne Russland zu Spionage, Cyberangriffen, Sabotageakten und Anschlägen greifen und auch Satelliten im Weltall lahmlegen. In deutschen Ballungszentren könne es zu ersten Anschlägen auf Wasserwerke, Chemieunternehmen und Atommeiler kommen, wobei chemische Kampfstoffe freigesetzt werden würden.

In der dritten Phase komme es, so das Papier, zu punktuellen militärischen Angriffen Russlands auf Nato-Gebiete – mit konventionellen und nicht konventionellen Mitteln.

In der vierten Phase seien dann "Kampfhandlungen an Land, zur See sowie in der Luft auf deutschem Territorium" möglich. Auch im Weltall könnte sich ein Krieg ausweiten – der erste globale Konflikt im All. Das Fazit des Regierungsberichts: Dem Kreml sei fast alles zuzutrauen.

Verwendete Quellen
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