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Bericht: Russland wollte Schwedens Nato-Beitritt sabotieren


Kampagne gegen Erdoğan
Bericht: Russland wollte Schwedens Nato-Beitritt sabotieren

Von t-online, fho

05.12.2023Lesedauer: 1 Min.
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Russlands Präsident Wladimir Putin (Archivbild): Die Erweiterung der Nato bereitet ihm Sorgen. (Quelle: IMAGO/Sergei Karpukhin/imago-images-bilder)
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Um die Vergrößerung der Nato zu verhindern, griff Russland wohl zu ungewöhnlichen Mitteln. Dabei spielt der türkische Präsident Erdoğan eine wichtige Rolle.

Russland hatte wohl Pläne, den Beitritt von Schweden in das Verteidigungsbündnis Nato zu verhindern – mit einer ungewöhnlichen Methode. Das geht aus einem Bericht der finnischen Rundfunkanstalt Yle hervor.

Yle beruft sich dabei auf einen ihnen zugespielten Geheimdienstbericht. Demnach habe der russische Geheimdienst geplant, vor allem mit einer Anti-Erdoğan-Kampagne Stimmung gegen Schweden zu machen.

Demos und Graffiti gegen Erdoğan

In dem Dokument, das der finnischen Rundfunkanstalt vorliegen soll, werde genau aufgelistet, mit welchen Methoden eine solche Kampagne durchgeführt werden solle. Dazu zähle das Durchführen von Demonstrationen in europäischen Großstädten gegen Erdoğan oder auch das Anbringen von antiislamischen Schmierereien an Hauswänden. Anschließend sollten Aufnahmen der Aktionen breit auf den sozialen Netzwerken gestreut werden, um so möglichst viel Reichweite zu bekommen und die öffentliche Debatte zu beeinflussen, berichtet Yle unter Berufung auf das Dokument.

Zum Hintergrund: Finnland und Schweden haben im Mai letzten Jahres gemeinsam die Nato-Mitgliedschaft beantragt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan lehnte die Beitrittsanträge beider Länder zunächst ab. Die Türkei ratifizierte die Mitgliedschaft Finnlands im April dieses Jahres, als Finnland Mitglied der Nato wurde. Schweden wartet immer noch auf die Zustimmung der Türkei.

Das ist ganz im Sinne Russlands, dessen Präsident Wladimir Putin eine Ausweitung der Nato in Richtung Russlands fürchtet. Um Erdoğan dazu zu bringen, seine Blockade-Haltung gegenüber Schweden aufrechtzuerhalten, sollte sich wohl auch der Geheimdienst einbringen.

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