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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zum Angriff auf Israel Militär: Hamas-Terroristen wollten erneut zuschlagen
Die Hamas meldet viele Tote bei israelischen Luftangriffen. UN-Chef Guterres sorgt mit einer Äußerung für Empörung in Israel. Alle Infos im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Neue Erkenntnisse zum Bombardement auf Krankenhaus in Gaza
- Armee: Hamas versuchte erneutes Eindringen nach Israel
- Hamas: Mindestens 50 Tote bei israelischen Luftangriffen
- Baerbock betont Israels Recht auf Selbstverteidigung – und mahnt
- Katar: "Zuversichtlich" hinsichtlich weiterer Geisel-Freilassungen
- Israels UN-Botschafter fordert UN-Chef Guterres zum Rücktritt auf
- Macron spricht sich in Westjordanland für Friedensinitiative aus
- WHO: 130 Frühchen in Lebensgefahr
Agentur: Acht Soldaten bei israelischem Angriff auf Syrien getötet
8.19 Uhr: Bei einem israelischen Angriff auf Stellungen des Militärs im Südwesten Syriens sind der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana zufolge acht Soldaten getötet worden. Sieben weitere seien verletzt worden, meldet Sana unter Berufung auf Militärkreise. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
Bei dem Luftangriff habe Israel eine Reihe militärischer Stellungen in der Nähe der Stadt Deraa ins Visier genommen. Es sei zudem Sachschaden entstanden. Der Angriff habe sich in der Nacht zu Mittwoch ereignet, berichtet Sana. Das israelische Militär hat zuvor mitgeteilt, seine Kampfflugzeuge hätten Infrastruktur und Granatwerfer der syrischen Armee angegriffen. Das israelische Militär bezeichnete dies als Reaktion darauf, dass von Syrien aus israelisches Territorium beschossen wurde.
Hamas: Mindestens 80 Tote bei nächtlichen israelischen Angriffen auf den Gazastreifen
8.14 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf den Gazastreifen in der Nacht zum Mittwoch sind nach Angaben der dort herrschenden radikalislamischen Hamas mindestens 80 Menschen getötet worden. "Hunderte" weitere seien verletzt worden, teilte die Hamas mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
Militär: Drohneneinsatz bei Razzia im Westjordanland
5.10 Uhr: Israelische Streitkräfte sind nach Militärangaben bei einer nächtlichen Razzia im Westjordanland von einer Gruppe Palästinenser beschossen worden. Bewaffnete Palästinenser hätten im Flüchtlingslager Dschenin im Norden des Westjordanlandes auf die israelische Truppen "geschossen und Sprengsätze geworfen", teilt das Militär mit. Daraufhin habe das Militär mit einer Drohne angegriffen und es seien "Treffer festgestellt" worden. Drei Menschen seien getötet und mehr als 20 verletzt worden, zitiert die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa den Direktor des staatlichen Krankenhauses von Dschenin, Wissam Bakr. Das Flüchtlingslager, eine Hochburg militanter Palästinenser, war Anfang des Jahres Ziel einer groß angelegten israelischen Militäroperation.
Bericht: 700 Palästinenser im Gazastreifen an einem Tag getötet
4.45 Uhr: Im Krieg zwischen Israel und den islamistischen Hamas-Angreifern sind nach palästinensischen Angaben innerhalb eines Tages rund 700 Palästinenser getötet worden. Das berichtete das UN-Nothilfebüro Ocha in der Nacht zum Mittwoch unter Berufung auf die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen, die von der Hamas kontrolliert wird. Dies sei die bisher höchste an einem Tag zu beklagende Opferzahl seit Beginn des Krieges am 7. Oktober, als Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet hatten. Mehr als 1.400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen um.
Neue Erkenntnisse zum Bombardement auf Krankenhaus in Gaza
4.27 Uhr: Die US-Geheimdienste sind einem Insider zufolge "sehr zuversichtlich", dass die Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen vergangene Woche nicht von Israel, sondern von einer palästinensischen Rakete verursacht wurde. Die Rakete sei nach Einschätzung der Geheimdienste in der Luft zerborsten, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die Zahl der Toten und Verletzten sei weiter unklar, berichtet die Zeitung "New York Times" unter Berufung auf ein Briefing der US-Geheimdienste. Das Krankenhaus sei demnach nur leicht beschädigt und das Gebäude nicht eingestürzt.
Bei der Explosion in dem Krankenhaus am 17. Oktober waren nach Angaben der von der Hamas geführten Gesundheitsbehörde 471 Menschen getötet worden. Palästinenser und arabische Staaten sprachen von einem israelischen Luftangriff. Israel erklärte, die Explosion sei durch einen fehlgeschlagenen Raketenangriff der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad ausgelöst worden, die die Verantwortung dafür zurückwies.
Unicef: 2.360 Kinder im Gazastreifen bei Israels Angriffen getötet
3.45 Uhr: Seit den Terrorangriffen der islamistischen Hamas vor gut zwei Wochen sind bei den Gegenschlägen Israels im Gazastreifen nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks 2.360 Kinder ums Leben gekommen. 5.364 weitere seien verletzt worden, teilte Unicef am frühen Mittwochmorgen unter Berufung auf Berichte mit, ohne die Quellen zu nennen. Unicef sprach von "unerbittlichen Angriffen".
Iran erhebt schwere Vorwürfe gegen die US-Regierung
3.23 Uhr: Der Iran wirft den USA eine Politik der Konfrontation im Nahen Osten vor. "Die USA haben den Konflikt verschärft, indem sie sich offen auf die Seite des Aggressors gestellt haben, auf Kosten des unschuldigen palästinensischen Volkes", sagt der iranische UN-Gesandte Amir Saeid Iravani vor dem Sicherheitsrat. Zudem habe US-Außenminister Anthony Blinken fälschlicherweise versucht, den Iran für den Konflikt zwischen Israel und der Hamas verantwortlich zu machen. Die Regierung in Teheran weise seine "haltlosen Anschuldigungen" entschieden zurück.
Israel bombardiert Ziele in Syrien
2.46 Uhr: Israels Armee hat nach eigenen Angaben in Reaktion auf Beschuss aus Syrien militärische Stellungen in dem Land attackiert. Wie das israelische Militär am Mittwochmorgen bekanntgab, flogen Kampfflugzeuge Angriffe gegen militärische Infrastruktur und Mörsergeschütze der syrischen Armee, nachdem am Vortag Richtung Israel gefeuert worden sei.
Israel bombardiert immer wieder Ziele in dem Nachbarland. Das Land will damit verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen ihren militärischen Einfluss in Syrien ausweiten. Der Iran ist einer der wichtigsten Verbündeten Syriens. Die Luftangriffe haben sich seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der vom Iran unterstützten islamistischen Hamas ausgeweitet.
Armee: Hamas versuchte erneutes Eindringen nach Israel
1.30 Uhr: Die islamistische Hamas hat nach Angaben des israelischen Militärs versucht, vom Gazastreifen aus erneut nach Israel einzudringen. Wie die Armee in der Nacht zum Mittwoch bekanntgab, habe man einen Versuch von Hamas-Terroristen vereitelt, vom Meer aus in den Süden Israels zu gelangen. Sie seien dabei gewesen, einen Tunnel an der Küste der abgeriegelten Enklave zu verlassen. Die Luftwaffe bombardierte daraufhin den Tunnel sowie ein Waffenlager der Terroristen, teilte das israelische Militär mit.
Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Mindestens 222 weitere Menschen wurden laut Israels Armee gewaltsam in den Gazastreifen verschleppt, darunter mehrere Deutsche. Vier Geiseln kamen inzwischen wieder frei.
Seit den überraschenden Hamas-Angriffen bombardiert Israels Armee Ziele im Gazastreifen und bereitet eine Bodenoffensive in dem abgeriegelten Küstengebiet vor.
Hilfskonvoi erreicht den Gazastreifen
1.02 Uhr: Acht Lastwagen mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten sind am späten Dienstagabend von Ägypten aus im Gazastreifen eingetroffen, teilt die Hilfsorganisation Roter Halbmond mit. Es war der vierte Hilfskonvoi, der seit Beginn des Krieges mit Israel im Gazastreifen eintraf. Fünf der Lastwagen enthielten Wasser, zwei Lebensmittel und einer Medikamente, hieß es in einer Mitteilung.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters