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Boris Johnson: Premier unter Druck – weiterer Belästigungs-Skandal in Partei


Großbritannien
Weiterer Skandal in Johnsons Partei sorgt für Unmut

Von dpa
Aktualisiert am 01.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Boris Johnson: Der Premier steht wegen illegalen Partys im Regierungssitz während des Corona-Lockdowns unter Druck.Vergrößern des Bildes
Boris Johnson: Der Premier steht wegen illegalen Partys im Regierungssitz während des Corona-Lockdowns unter Druck. (Quelle: DyD Fotografos/Future Image/imago-images-bilder)
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Der britische Premier gerät weiter unter Druck: Wieder gibt es einen Eklat in seiner Partei – und offenbar wusste Johnson schon länger darüber Bescheid.

Die Serie an Skandalen bei den britischen Konservativen reißt nicht ab. Nachdem bereits zwei Abgeordnete der Regierungspartei wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs zurücktreten mussten, gibt es nun einen weiteren Fall: Der Abgeordnete Chris Pincher legte sein Amt als für die Fraktionsdisziplin zuständiger "Einpeitscher" ("Whip") nieder.

Zuvor war berichtet worden, dass er im betrunkenen Zustand zwei Männer in einem exklusiven Club in London begrapscht haben soll. "Ich habe bei Weitem zu viel getrunken", schrieb Pincher an Premierminister Boris Johnson. Sein Mandat als Abgeordneter will er aber behalten.

Für Johnson ist der Fall heikel, weil er laut einem Bericht der Webseite "Politico" bereits seit Monaten über ähnliche Vorwürfe gegen Pincher gewusst haben soll.

Premier seit Monaten unter Druck

Johnson, der erst am Donnerstag von einer Serie internationaler Gipfeltreffen nach Hause kam, muss sich damit gleich mit dem nächsten Skandal auseinandersetzen. Der Premier steht seit Monaten wegen seiner Rolle bei illegalen Partys im Regierungssitz Downing Street während des Corona-Lockdowns unter Druck.

Sollte sich herausstellen, dass die neuen Belästigungsvorwürfe wahr sind, stünde womöglich bald eine weitere Nachwahl an. Die beiden Nachwahlen nach dem Rücktritt der zwei Tory-Abgeordneten hatten die Konservativen krachend verloren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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